Elefantastisch – Auf nach Afrika!
Die Reszension zu diesem tollen Bilderbuch habe ich euch schon vor einer Weile versprochen. Endlich – end-lich! – kann ich sie euch heute präsentieren:
IN WENIGEN SÄTZEN
Das 28-seitige Bilderbuch von Autor Michael Engler und Illustratorin Joëlle Tourlonias gibt einen süßen Einblick in die kindliche Vorstellungskraft beim Spielen, aber auch über den Gewinn vom Teilen. Es erschien 2014 im Anette Betz Verlag (Ueberreuter Verlag) und ist Kindern ab etwa 4 Jahren zu empfehlen. Es gibt bereits eine Fortsetzung – „Elefantastische Abenteuer – Schatzsuche in Afrika“ – und, wie ich auf der Website des Autors gelesen habe, wird es auch einen dritten Teil geben – yay!
MICHAEL ENGLER
(* in Niedersachsen) ist Autor von Theaterstücken, Horspielen und Bilderbüchern. (Als ich mich auf seiner Website umgeschaut habe und über seine Biographie – absolut lesenswert! – gestolpert bin musste ich richtig in mich hineingrinsen… Seine Art zu schreiben und sein Humor waren mir auch dort direkt sympahtisch 😉 ) Er hat u.a. auch Donald Duck-Comics geschrieben und gezeichnet und hat für Werbeagenturen gearbeitet. Auch von ihm sind u.a. die Bücher „Mind the Gab!“ und „Emil32: Keine Angst im Dunkeln„.
JOËLLE TOURLONIAS
(*1985 in Hanau) ist Illustratorin und lebt in Düsseldorf. Sie studierte Visuelle Kommunikation (Schwerpunkt: Illustration und Malerei) und arbeitet als selbstständige Künstlerin. Weitere Bücher, die sie illustrierte, sind u.a. „Hallo, ich bin auch noch da!“, „Hallo? Hallo Papa!“ und „Prima Monster – Oder: Schafe zählen ist doof!“ (habe ich bereits hier für euch rezensiert)
INHALT
Anton ist gerade in das Zeichnen seiner superwichtigen Schatzkarte vertieft als Mama ihm irgendetwas zuruft. Nachdem er die Arbeiten an seiner Karte beendet hat fällt ihm plötzlich das Paket im Flur auf. Ob Mama vorhin davon gesprochen hat? Das ist bestimmt ganz allein für ihn! Als er es schließlich öffnet kommt Timbo, ein großer, grauer und auch noch sprechender Kuschelelefant zum Vorschein! Wahnsinn… Was könnte ein Kinderherz höher schlagen lassen? 😉 Timbo hat Anton auch noch einige Geschichten aus Afrika mitgebracht. Als Anton sie hört ist es um sein Entdeckerherz geschehen und sofort stürzt er sich mit Timbo in eine Reihe spannende Abtenteuer 🙂 Doch dann kommt Mama in’s Zimmer und erklärt, dass sie das Päckchen für das Nachbarsmädchen Luise angenommen hat und er Timbo leider wieder abgeben muss… Ohje, wie das wohl ausgeht!?
MEINE MEINUNG
Ich liebe Geschichten, die von der kindlichen Vorstellungskraft handeln. Und deshalb mag ich auch „Elefantastisch“ so gerne! Es zeigt auf eine ganz tolle Art und Weise, wie Kinder sich in ihre ganz eigene Welt begeben, wenn sie spielen. Eine Fähigkeit, die ich mir schon so manches Mal als Erwachsene zurückgewünscht habe 😉 Mir gefällt außerdem die Tatsache gut, dass er seinen Fehler wieder gut machen muss (in dem er Luise Timbo zurückgibt), sie aber nicht nachtragend ist und es am Schluss ein Happy End gibt. Antons Gefühle lassen sich während der ganzen Geschichte immer ausgesprochen gut nachvollziehen. Die Sätze sind relativ kurz und leicht verständlich. Der Schreibstil gefällt mir auch sehr gut, denn er ist auch so schön kindlich 🙂
Dieses Buch war es übrigens, in dem ich zum allerersten Mal auf die traumhaft schönen Illustrationen von Joëlle Tourlonias aufmerksam geworden bin -und es sofort um mich geschehen war ♥ Ich liebe die vielen Details, die warmen Farben und die besondere Art, wie sie ihre Charaktere darstellt. Außerdem finde ich, dass sie ein besonderes Gespür besitzt das es ihr ermöglicht, die Seele der Geschichte zu erkrennen und in ihren Bildern auf beeindruckende Art und Weise auszudrücken (besser kann ich es einfach nicht beschreiben). ♥ Inzwischen habe ich schon sehr viele Bücher von ihr lesen können (die ihr hier nach & nach auch noch kennenlernen werdet 😉 ) & mittlerweile ist sie meine allerliebste Lieblingsillustratorin 😀 (Ich glaube, um ihre Bücher kommt ihr hier auf MaBaKi bald gar nicht mehr drumherum 😛 ) Soviel erst einmal zu meiner Begeisterung im Allgemeinen 😉
Besonders gelungen an „Elefantastisch“ finde ich, dass Realität und Fantasie während der ganzen Abenteuer stets zu einem gemeinsamen Bild verschmelzen: So sieht man z.B. wie die beiden, im Hintergrund sind die Berge zu sehen, um die Nachtischlampe herum im Kinderzimmer einen Regentanz vollführen 😉
Ich kann euch die „Elefantastisch“ (& übrigens auch den Folgeband 😉 – demnächst auch hier als Rezension zu lesen – ) sehr empfehlen! Mich lässt diese Geschichte immer schnell an meine eigene Kindheit denken: Mein großer, schmaler Schrank wurde früher immer zum Hotel umgebaut, in dem alle meine Playmobil-Figuren einen Platz gefunden haben. Hach jaa… ♥ Was sind eure schönsten und fantasiereichsten Kindheitserinnerungen? 😀
1 Kommentar
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