Der Maulwurf und die Sterne von Britta Teckentrup
Hey ihr Lieben,
wenn ihr die Möglichkeit hättet, die Sterne vom Himmel zu holen – würdet ihr es tun? Oder was würdet ihr sagen, wenn es plötzlich am Himmelszelt keine Sterne mehr gäbe? Wie würdet ihr euch fühlen? Wie ginge es euren Kindern damit?
In Britta Teckentrups tiefgreifendem Bilderbuch „Der Maulwurf und die Sterne“ ist genau dies das Thema.
Aber es geht noch um so viel mehr: Um die Schönheit der Natur, Freundschaft sowie die Wunder dieser Welt zu achten, zu schützen und sie zu teilen. Denk nicht nur an dich selbst und deine Bedürfnisse – hinterfrage: Wie geht es anderen damit?
Britta Teckentrup begeistert, fasziniert und überzeugt dabei nicht nur mit Worten, sondern auch mit ihren einmaligen Bildern. Ihr Stil ist einmalig – wunderschön und so natürlich. Collagen aus strukturiert bedruckten Papieren. Trotz nächtlicher Atmosphäre schafft sie es – trotz dunkler Bilder – eine Wärme und Wunder zu versprühen. Die Dunkelheit der Nacht ist in diesem Kinderbuch freundlich und keinesfalls beängstigend! Nicht zuletzt durch die besondere, kräftige Leuchtkraft der Sterne, welche eine zauberhafte Stimmung verbreiten!
Erschienen ist das Bilderbuch für Kinder ab 3 Jahren im Juli 2019 im Verlag arsEdition.
Der kleine Maulwurf liebte es, am Abend auf seinem Lieblingsstein zu sitzen und nach oben, zu den funkelnden Sternen zu blicken. Sie brachten mit ihrem herrlichen Schimmern Licht in die Welt. Eine wundervolle Abwechslung, wo es in seinem Zuhause unter der Erde so dunkel ist.
Als der kleine Maulwurf eine Sternschnuppe erblickt, weiß er sofort, was er sich wünschen soll.
Er kneift die Augen ganz, ganz fest zusammen! Sein größter Herzenswunsch ist es, alle Sterne dieser Welt zu besitzen.
Und wirklich, sein Wunsch wird erhört! Überall um ihn herum schossen hohe Leitern in den Himmel. Er braucht nur hinaufklettern und die Sterne einzusammeln.
Mit den funkelnden, magischen Sternen machte er es sich in seinen Höhlen unter der Erde richtig gemütlich. Wie schön sie doch aussahen und wie kuschelig warm und gemütlich es plötzlich war! Das Herz des Maulwurfs hüpfte richtig hoch! So eine Freude!
Nur eines hatte der Maulwurf nicht bedacht… nämlich, dass es fortan in der Nacht immer sehr dunkel draußen war.
Alles war schwarz um ihn herum, als er seinen kleinen Kopf aus seinem Maulwurfshügel streckte.
Er sah das Reh, welches mit Tränen in den Augen am Waldesrand stand. Warum nur waren keine Sterne mehr am Nachthimmel? Auch die Feldmaus war sehr traurig. Ihre Kinder vermissten den Sternenhimmel ebenfalls sehr, wenn sie sie am Abend ins Bett brachte. Es kamen noch mehr Tiere hinzu. Jedes einzelne war sehr traurig. Doch selbst die Eule, welche sehr hoch und weit fliegen kann, hat nirgendwo einen Stern finden können…
Oh, Schreck! Was hatte der kleine Maulwurf nur getan? Der Schock über die Erkenntnis, dass die anderen Tiere den Sternenhimmel genauso liebten wie er selbst, saß tief. Aus Angst lief er los, in den Wald… und sah dort plötzlich ein Glitzern und Funkeln in einer Pfütze… War das seine Sternschnuppe?
Oh oh, lieber kleiner Maulwurf. Auch mit seinen Wünschen muss man oftmals vorsichtig sein!
Ich verrate euch noch so viel: Der Maulwurf und die Sterne finden ein Happy End der Freundschaft und des Zusammenhalts. Denn Schönes zu Teilen bereitet doch viel, viel mehr Freude als etwas ganz für sich alleine zu haben ♥
Den Rest findet ihr am besten selbst mit eurem Kind heraus – euer Buchhändler oder aber die Bibliothek eures Vertrauens hilft euch da bestimmt gerne weiter 🙂
Ich liebe diese zuckersüße 32-seitige Bilderbuchgeschichte und ihre einmalig schönen Illustrationen. Britta Teckentrup hat mit „Der Maulwurf und die Sterne“ wieder einmal ein Meisterwerk erschaffen, welches zudem eine klare, wichtige Botschaft mitbringt: Die Wunder der Welt sind für uns alle da ♥
2 Kommentare
Vielen Dank für die Buchvorstellung! Das sieht aber besonders niedlich aus. Da ich zu Hause eine Liebhaberin des „Kleinen Maulwurfs“ habe (nicht unbedingt von der Serie, aber als Plüschtier), müssen wir das Buch unbedingt anschaffen. Sie fragt sowie so schon immer, wie das ist mit den Gängen unter der Erde – da haben wir doch gleich ein tolles Anschauungsmaterial.
Ach wie schön! Das freut mich! Danke für das liebe Feedback 😀