Seht, da kommen aus dem Berge
Viele kleine Weihnachtszwerge.

Und sie laufen tripp, tripp, trapp
Eilig nun den Berg hinab.

Gucken durch die Fensterlein,
Zu den Kindern groß und klein.

Horchen vor der Türe still,
Was das Kind sich wünschen will.

Das Lieschen ruft nun freudig aus:
„Ich wünsch mir ein Puppenhaus!“

Und die Zwerge freu’n sich nun,
Denn da gibt es viel zu tun.

Und sie hobeln zisch, zisch, zisch
Für das Häuschen einen Tisch.

Rühren Leim im Topf herum,
Hämmern fleißig bum, bum, bum.

Horcht mal, horcht! Wer kommt da an?
Ist das nicht der Weihnachtsmann?

Er rollt einen Zettel auf,
Da stehen lauter Wünsche drauf.

Ich will mal in den Wald rausgeh’n
Und nach einem Tannenbaum seh’n.“

Tripp, tripp, trapp
Der Weihnachtsmann geht wieder ab.

Die Zwerge sieht man hier und dort,
Dann sind sie wieder fort.

Heute hat die liebe Franziska vom wundervollen Onlineshop Waldkinderdinge eine Bastelanleitung für ein Zwergennest für euch!

Klingt spannend? Finde ich auch!
Zwerge sind toll! Die Natur sowieso! Und Franzi hat immer so schöne, kreative Ideen mit Schätzen der Natur, dass ich mich freue, dass sie uns heute hier so eine wundervolle Waldorf-Bastelanleitung zur Verfügung stellt! Vielen Dank dafür ♥

Inspiriert vom Lichtermarkt, der jedes Jahr vor Beginn der Adventszeit in unserer Waldorfschule stattfindet,
habe ich in abgewandelter Form viele Zwergennester gebastelt, um sie zu verschenken.
Letztes Jahr war unser Jüngster in der ersten Klasse und die erste Klasse ist für das Zwergenreich beim Lichtermarkt zuständig.
Das heißt für jede Familie: mindestens 10 Zwerge nähen, damit diese dann im Zwergenreich beim Lichtermarkt von den Kindern in selbst zusammengestellte Nester gesetzt werden können.

Ich fand die Idee so schön, dass ich einfach noch ein paar mehr Zwerge für mich genäht habe.
In der ursprünglichen Variante wird auf eine Baumscheibe etwas Ton gedrückt, die als Steckmasse dient.
Naturmaterialien werden in den Ton gesteckt und zum Schluß wird noch der Zwerg hineingesetzt.
Um das Nest ein wenig haltbarer zu machen habe ich sie etwas abgewandelt.

Ihr benötigt:

– einen Untergrund: Holzplatte oder Baumscheibe
– Glasteelichthalter z.B. von vbs-hobby.com
– Teelicht – ich nehme immer Bienenwachs ohne Hülle
– Filz oder Wollwalk
– Schafwolle
– Nadel, Faden, Schere
– Heßklebepistole
– Naturmaterialien (Moos, Erlenzapfen, Hagebutte, Eicheln…keine Dinge die zerfallen, wie z.B. Tannenzweige)

1. Zwerg ausschneiden

Dafür fertigt ihr euch eine Schablone mit den Maßen wie auf dem Bild an und übertragt sie auf den Wollwalk oder Filz.
Danach ausschneiden.

2. Zwerg nähen

Die Kanten 2cm und 3,5cm werden mit der gegenüberliegenden Seite vernäht.

Achtung! Fehler: komplett zunähen, dann hat der Zwerg kein Gesicht! 😉

Nun den Zwerg mit Schafwolle stopfen, bis in die Zipfelkapuze.
Unten wird die Wolle einfach abgeschnitten

Materialien für das Zwergennest bereit legen.

Zwerge, Teelicht und Hauptdeko hinstellen.

Wenn man sich mit der Grundgestaltung vom Zwergennest sicher ist, kann man das Teelicht und die Hauptdeko mit Heißkleber fixieren.
Das Glasteelicht hält manchmal nicht. Das macht aber nichts, der Platz ist dann sicher, wenn der Kleber drunter ist.

Achtung!: die Zwerge noch nicht!

Jetzt die Fläche Stück für Stück mit Moos bekleben und nach Geschmack dekorieren.
Den Heißkleber sparsam verwenden, damit man später keine Klebestellen sieht. Gerade soviel benutzen, das es hält.

Erst zum Schluß die Zwerge fixieren – und schon ist das Zwergennest fertig!

Hier die kleinere Variante auf einer Baumscheibe, die sich gut zum Verschenken eignet:

Viel Spaß beim Nachbasteln! In meiner Verwandtschaft kamen die Zwergennester sehr gut an. ^_^

Liebe Grüße,

eure Franzi