TigerTab: Ein tigerstarkes Tablet für Leonie
Hallo ihr Lieben,
heute wird es auf unserem Blog direkt mal technisch! Bisher ja noch eine Seltenheit, obwohl es bei uns im Haushalt natürlich einige technische Geräte gibt. Leonie und Ella schauen auch gerne mal eine Sendung oder Leonie spielt eine App – sie mögen diese kleinen, besonderen Zeiten und wachsen ganz selbstverständlich damit auf.
Wir vertreten schon immer die Meinung, dass Kinder in der heutigen Zeit – ab einem gewissen Alter und in einem gesunden Maß – ruhig mit Medien aufwachsen können.
Denn nicht alles ist schlecht. Es gibt zum Beispiel einige sehr schöne Apps und Sendungen. Außerdem erinnern wir uns auch immer gerne wieder an unsere Kindheit zurück. Wie gerne wir mal unsere Sendungen geschaut haben oder zur Spielekonsole gegriffen haben. Ich habe manchmal das Gefühl, dass wird heutzutage schnell vergessen.
Wie gesagt, ab einem gewissen Alter und mit einem bestimmten Zeitrahmen, finden wir es in Ordnung 🙂
Für die heutige Vorstellung habe ich extra die neue Kategorie „Computer & Co“ in der Kinderecke hinzugefügt, denn Leonie wächst immer mehr in die Technikwelt hinein.
Da Christian mehr der Technikfreak von uns beiden ist und dieses Themenbereich einfach seinem Interessengebiet entspricht, habe ich ihn verstärkt um Mithilfe für diesen Beitrag gebeten. Ich möchte euch natürlich – wie gewohnt – umfassend und ausführlich von unseren Erfahrungen berichten.
Als Spieleentwickler und Programmierer ist er damit direkt in seiner Welt. Wohingegen ich eher auf das Optische und Funktionale achte 😉
Wusstet ihr übrigens schon, dass es auch Grundschulen gibt, die bereits Tablets im Unterricht einsetzen?
Viele Bücher lassen sich ja heutzutage bereits darüber abrufen oder eben kurze Videos, für das bessere Verständnis, anschauen. Zur Lernunterstützung.
Im Grunde wachsen unsere Kinder mit dieser Technik auf und es ist unserer Meinung nach wichtig, ihnen einen gesunden Umgang damit zu vermitteln.
Wichtig ist dabei natürlich auch immer darauf zu achten, wie man es den Kindern vorlebt und welchen Stellenwert die Technik bei uns selbst hat.
Wir hatten uns kurz vor Weihnachten mit der Thematik „Kindertab“ auseinandergesetzte und ich bin auf das TigerTab von TigerBooks gestoßen, welches ich zuvor auf einer Testplattform gesehen habe. Ich hatte es euch ja auch schon bereits kurz gezeigt, da auf Leonies Wunschzettel ganz groß ein Tablet zu sehen war!Kurz nach Weihnachten erhielten wir eine Anfrage von TigerBooks, ob wir das Tablet kennenlernen und testen wollen und so brachte der Weihnachtsmann ein paar Tage später dieses Geschenk ins Haus.
Bei so viel Arbeit wie der alte Mann jedes Jahr hat, kann es ja schon mal passieren, dass eines der Geschenke im Regal übersehen wird. So groß ist es ja nun auch nicht 😉
Die Freude war jedenfalls riesengroß als das heiß ersehnte Kindertablet unter dem Papier zum Vorschein kam und meine Neugier stieg immer mehr.
Ich hatte zuvor so viel über dieses Gerät gelesen, ich wollte es am liebsten selbst sofort ausprobieren!
Vorerst musste aber alles eingerichtet und eingestellt werden. Nicht zu vergessen: Das Gerät musste geladen werden. Und dazu braucht man etwas Geduld 😉
Die Akkuladezeit beträgt 4-5 Stunden. Die Akkulaufzeit ca. 5-6 Stunden.Das Set enthält: Das TigerTab, eine türkise Silikonhülle mit, einem USB-Kabel, einem Ladegerät und einer Schnellanleitung.
Alles wurde natürlich erstmal gründlich von Leonie in Augenschein genommen.
Besonders die türkisfarbene Hülle mit dem niedlichen Tiger von TigerBooks hinten drauf hat ihr sofort gefallen! Sie liebt derzeit alles, was türkis ist!
Und ich persönlich freute mich, dass direkt von Anfang an solch eine Schutzhülle dabei ist, die das Gerät zum einen schützt aber auch der Kinderhand beim Halten des Gerätes hilft. Ich selbst nutze solch eine Schutzhülle auch sehr gerne beim Handy und merke einen starken Unterschied. Allerdings erschwert die mitgelieferte Schutzhülle das Anstecken von Kabeln, besonders die etwas dickeren Kopfhörerstecker!
Für alle Technikfreaks, hier mal die Daten des TigerTabs im Überblick:
- 1,3 GHz Atom Quad Core Prozessor
- Android 6.0 Marshmallow
- 20,3 cm (8 Zoll) 16:10 | HD IPS Touch Display (1280*800)
- 16GB Flash HDD
- 1GB DDR III L RAM
- Bluetooth 4.0
- 2 MP Kamera auf der Rückseite, VGA Kamera auf der Frontseite
- Bluetooth 4.0
- MicroSD Kartenfach für Karten bis zu 32 GB
- Micro USB-Anschluss
- Micro HDMI Ausgang
Da sich Leonie so wahnsinnig über diese nachträgliche Geschenkt gefreut hat, hat sie sich auch direkt hingesetzt und gemalt. Um die Wartezeit zu überbrücken. Heraus kam dann das Tablet 🙂
Da sie TigerBooks sofort wiedererkannt hat, hat sie aus dem Gedächtnis heraus das Startbild nachgemalt und ich finde, dass ist ihr außerordentlich gut gelungen 😀
Das Tablet kommt mit 2 Gratismonaten des Premium-Zugangs von TigerBooks, über die sich Leonie ganz besonders gefreut hat!
Noch immer greift sie sehr gerne auf über 2.000 interaktiven Bücher, E-Books und Hörbücher zu!
Auch SuperBücher erweckt man mit der App zum Leben 🙂
Bei uns ist erst vor kurzem wieder ein neues Superbuch eingezogen, welches wir bald mal mit der witzigen App ausprobieren werden. Leonie und Ella stehen total auf die SuperBuch-Funktion 😀Damit das Kind nicht den ganzen Tag am Gerät dattelt, können Eltern im Übrigen festlegen, wie lange das TigerTab täglich genutzt werden darf und man kann mehrere Kinderprofile anlegen.
Es gibt zudem einen Eltern-Modus, mit welchem man vollen Zugriff auf den Google Play Store hat.
Christian möchte hierbei ganz besonders lobend hervorheben, dass das Tablet trotz eigener Software Zugriff auf den PlayStore, Einstellungen, Launcher, etc. gewährt.
Der MicroSD Kartenslot unterstützt leider – wie oben in der Datenzusammenfassung zu erkennen – nur bis zu 32 GB, was unserer Meinung nach nicht zeitgemäß ist.
Mit der Suchmaschine FragFINN können Kinder sicher und bedenkenlos surfen.
Die Tigerbooks-Software hat nach unserer Auffassung jedoch noch einige Kinderkrankheiten und ein gewisses Verbesserungspotential:
So haben wir im Testzeitraum von 2 Monaten leider zweimal feststellen müssen, dass das Zeitlimit nicht immer funktioniert, bzw. sich gelegentlich – zusammen mit dem Sicherheitscode – zurücksetzt. Auch wurden wir einmal direkt bei TigerBooks ausgeloggt, wodurch Leonie erstmal gar nichts mehr nutzen konnte. Ziemlich ärgerlich, wenn man sich darauf verlässt. Aber glücklicherweise wussten wir jederzeit, wann Leonie ihr Tablet nutzt und konnten den Fehler relativ schnell beheben.
Außerdem werden Apps die im Hintergrund Audio abspielen nicht durch das Zeitlimit beendet. Dies sollte unserer Meinung nach noch angepasst werden.
Dem Einrichtungsprozess fehlt es nach Christians Meinung etwas an Erklärungen. Besonders für Eltern, die sich technisch nicht groß auskennen oder eventuell sogar zum ersten Mal ein Tablet in der Hand halten, könnten etwas überfordert sein.
Man kann nicht einsehen wann das Tageslimit erreicht ist – das wäre eine sehr schöne Ergänzung für das Kind und die Eltern!
Etwas anstrengend ist es, dass die Oberfläche immer wieder neu mit dem Tigerbooks- Intro startet, auch wenn man nur kurz eine andere App öffnet.
Auch die Tonqualität ist nicht die allerbeste, aber sie ist für den Preis des Gerätes ok. Das Tablet sollte nur nicht zu laut aufgedreht werden, sonst kann es für Erwachsene schon leicht unangenehm werden – Leonie hingegen stört das alles kein bisschen 😉
Aber es gibt auch einige Dinge, die wir – neben den ganzen Aspekten weiter oben – sehr stark lobend hervorheben möchten:
So ist zum Beispiel das Freigeben von einzelnen Apps für Kinder aus dem Elternmodus heraus sehr gut gelungen! Zudem wird das TigerTab mit einigen vorinstallierten und normalerweise kostenpflichtigen Apps ausgeliefert.Leonie fällt der Umgang mit dem Tablet leicht und sie findet die Auswahl der Angebote richtig toll!
Die Apps machen ihr Spaß und ich finde es gut, dass hier auch auf Qualität Wert gelegt wurde.Zusammen setzen sich die Mäuse auch gerne mal aufs Sofa, kuscheln sich aneinander und lauschen einem Hörbuch.Oder aber, in einer ruhigen Minute, kann Leonie sich zurückziehen und – ohne ihre Schwester – ihre Sendungen schauen, die für Ella noch nicht gedacht sind.Für den günstigen Preis hat das TigerTab eine relativ aktuelle Android-Version.
Interessant wäre nur noch zu erfahren, ob es ein Update auf Android 7.0 geben wird? Diese Frage habe ich bereits an TigerBooks weitergegeben und leider eine negativ Antwort diesbezüglich erhalten.
Abschließend lässt sich sagen, dass das „TigerTab“ von TigerBooks mit seinen derzeit ca. 100,- € ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bietet. Allerdings ist es auch relativ Leistungsschwach, so dass man sich auf etwas längere Ladezeiten einstellen muss.
Update 22.11.2017 – Erfahrungen mit dem TigerTab nach längerer Nutzung:
Nach mehreren Monaten Nutzung haben wir an dem Gerät leider mehrere Störfaktoren festgestellt. Der niedliche Tiger im Hintergrund meldet sich leider immer wieder und lässt sich nicht abstellen. So eben auch beim Musikhören, was oftmals ziemlich störend ist. Zudem gelangt man immer wieder auf den TigerTab-Bildschirm und muss von dort aus alles navigieren – die Wartezeit ist zum Teil echt lang. Was aber Leonie den gesamten Spaß am Gerät genommen hat: Es stürzt immer häufiger ab. Auch das Passwort nimmt das Gerät ständig raus. Leonie hat leider keine Lust mehr auf das TigerTab. Schade, schade…das hatten wir uns vor ein paar Monaten ganz anders gedacht und erhofft.
Wir können es daher leider nicht weiterempfehlen.
Das TigerTab wurde uns freundlicherweise kostenfrei zur Verfügung gestellt. Dennoch lest ihr hier – wie immer – unsere ehrliche und offene Meinung!
5 Kommentare
Super, so eine ausführliche Beschreibung! Danke Dir! Wir haben immer wieder überlegt, aber es wird so wenig mit dem Tablet gemacht, weil „richtiges“ Spielen und Rausgehen immer noch an erster Stelle steht, so dass ein eigenes Tablet nicht notwendig ist. Und für lange Autofahren oder mal so zwischendurch, darf gerne unseres benutzt werden.
Habt ein schönes Wochenende!
LG
Nele E.
Das ist bei uns nicht anders ?
Leonie greift auch nicht täglich darauf zurück und das Spielen steht an erster Stelle. Dennoch finde ich es gut, wenn sie den eigenen Umgang mit „ihrem“ Tablet lernt und durch die Schutzfunktionen fühlen wir uns sicher. Zum ersten Annähern finden wir es ganz klasse, aber ich verstehe durchaus auch euren Standpunkt. Und da es für euch so passt, ist es doch super ?
Toller und vorallem ausführlicher Bericht!
Ich bin auch dafür, dass Kinder – in Maßen – mit neuen Medien umgehen sollten, allerdings frage ich mich, wo hierin der Unterschied zu einem Ipad oder einem Samsung-Tablet ist?
Ich bin nicht wirklich überzeugt und würde es – rein aus dem Aspekt heraus, dass das Kind ein „eigenes“ Tablet hat – nicht kaufen (wobei ich auch sagen muss, dass all die von dir beschriebenen negativen Aspekte in dieser Entscheidung sicher auch stark gewichten).
Meine Tochter ist ganz „klassisch“ mit einem Ipad in die Technikwelt hineingewachsen und ich war mit den Angeboten an Apps etc. fürs kindliche Alter immer sehr zufrieden.
Danke schön!
Nun ja, das Gerät ist sehr stark auf Kinder ausgearbeitet. Der Umgang ist vereinfacht und wir Eltern können vorab so einiges einstellen. Zum Beispiel auf welche Funktionen und Apps das Kind selbstständig Zugriff haben soll. Damit nicht die 3. Waschmaschine gekauft wird oder auf einmal aus Versehen im www alleine unterwegs ist. Außerdem finde ich die Zeitbegrenzung super! Einfach ein rundum selbstständiger Umgang mit dem Tablet, ohne Mama und Papa bei allem zu fragen oder eben unbeabsichtigt etwas zu verstellen oder zu nutzen, was noch nicht für Kinder geeignet ist.
Außerdem finden wir es gut, wenn sie gleichzeitig den Umgang mit „ihrem Tablet“ lernt 🙂
Liebe Jenny,
Wow, ein super ausführlicher Bericht! Ich werde mich demnächst auch verstärkt den digitalen Angeboten zuwenden. Wirklich daran vorbei kommt man nicht mehr und es gibt tatsächlich sehr viele Vorteile, wie eben die Kindersuchmaschine.
Sonnige Grüße von Anna