Ein Tag im Hamburg: Bauen, Spielen, Entdecken – Der Nintendo Labo Workshop
Hallo ihr Lieben,
heute nehme ich euch mit nach Hamburg. Eine schöne Stadt!
Wer dort noch nicht war, ein Ausflug neben diesem Blogbeitrag, lohnt sich immer 😉
Dort war ich vor wenigen Monaten von Nintendo zum Nintendo Labo Workshop eingeladen. Noch vor dem Release, welcher am 27.04.2018 war! Vielen lieben Dank an Nintendo für diese Möglichkeit ♥
Das heißt für euch: Alles was ich euch heute vorstelle und zeige, ist jetzt bereits erhältlich! 😀
Ich muss schon sagen, vor der Reise im März war ich ziemlich aufgeregt. Schon seit einigen Monaten verfolge ich die neuen Toy-Cons von Nintendo, da neben unserer Naturliebe auch hin und wieder die Zockerleidenschaft in uns entfacht. Manchmal greifen wir gerne zur Switch – mittlerweile auch mal mit den Kindern!
Ich bin mit Konsolen- und Videospielen groß geworden und habe es immer sehr geliebt. Mit meiner besten Freundin habe ich noch wundervolle Erinnerungen an Spielenachmittagen mit Super Mario. Später widmete ich mich den Pokemons. Meine Interessen lagen in meiner Jugend nie groß bei Schminke, Mode oder dem Shoppen, sondern ich wollte lieber wissen, wie es bei Final Fantasy, GTA oder aber auch Travian weiterging. LAN-Partys? Oh ja, auch da war ich gerne dabei – auch wenn ich gerne mal von den Herren der Schöpfung belächelt wurde.
Tja und heute bin ich also mit einem Spieleentwickler / Game Developer verheiratet 😉
Also ich verteufle diese Technik nicht und finde einen gesunden Umgang damit vollkommen in Ordnung – auch wenn ich manchmal die widerstrebende Stimme in mir höre, aber dann erinnere ich mich an meine Kindheit und dass ich ja auch nicht ständig vor der Röhre saß und jedes Kletter- und Spielvergnügen in der Natur diesem vorzog. Und genau so kann ich es auch in den letzten Monaten bei Leonie und Ella beobachten.
Demnach folgte ich mit großer Vorfreude der Einladung, denn ich war gespannt, wie all das was ich bisher in den zahlreichen Videos gesehen habe, wohl in Natura sein würde. Wie ist es, einen Toy-Con zusammenzubauen? Ist es schwer/leicht? Wie fühlt es sich an, damit zu spielen? Wie würden die anderen Teilnehmer darauf reagieren? Würde mir all das Spaß machen? Und vor allem auch: Kann ich mir die Toy-Con-Sets für Leonie und Ella vorstellen?
Alles Fragen, denen wir im heutigen Beitrag auf die Spur gehen!
Also macht es euch bequem, lehnt euch zurück…wir düsen nach HAMBURG!
Gar nicht weit weg vom Hauptbahnhof befindet sich das Automuseum, in dem das Event angesetzt war. Nach einem gemütlichen Spaziergang, bei wirklich gutem Hamburgwetter – kein Schietwetter! – und mit Möwengeschrei, welches in mir das Meerweh hervorrief, fand ich das Gebäude ziemlich schnell.
Und auf geht´s ins Vergnügen!
Wer von euch kennt Nintendo Labo eigentlich noch nicht?
Kurz zusammengefasst: Nintendo hat die Spielwelt auf neue Art erweitert!
Zum üblichen Spielen auf dem Fernseher bzw. der handlichen Konsole, bekommt Nintendo Switch noch mehr Möglichkeiten zum Bauen, Spielen und Entdecken.
Spiel trifft auf Kreativität, Technik, Neugier und Forschung.
Nintendo hat bisher 2 Toy-Con-Sets auf den Markt gebracht. Das Multi-Set, welches 5 verschiedene Toy-Con-Modelle bereithält und zudem das Robo-Set.
Die Toy-Cons sind Modelle aus recycelter, stabiler Pappe, die zusammen mit der Switch und den Joy-Cons neue Spiele und ein neues Spielgefühl ermöglichen. Zudem fördern sie die eigene Kreativität, machen Neugierig und wecken den Entdecker und Entwickler in Erwachsenen und Kindern. Technische Zusammenhänge spielerisch verstehen, selbst anwenden und entwickeln.
Die Toy-Con-Modelle lassen sich ganz einfach, ohne Kleber, zusammenbauen! Wenn man möchte, kann man sie anschließend noch nach Geschmack und Laune verzieren oder sogar erweitern!
Und so habe auch ich beim Nintendo Labo Workshop angefangen, ein RC-Auto zu basteln. Vor mir der Pappbogen, mit gleich zwei RC-Autos, um die Ressourcen vollständig auszuschöpfen. Gut mitgedacht, Nintendo 😉
Mit dem RC-Auto haben wir begonnen, da zum einen natürlich die Funktion absolut genial ist, gleichzeitig bautman hier aber auch am kürzesten. Ca. 10 Minuten Bauzeit und das Auto ist fertig! Mit Dekorieren verlängert sich die Zeit aber deutlich, wie ich schnell gemerkt habe. Dafür macht es auch riesengroßen Spaß!
Für alle anderen Modelle muss man schon deutlich mehr Bauzeit einplanen. Durchschnittlich etwa 2-3 Stunden, beim Roboter sogar bis zu 4 Stunden!
Wer also bastelbegeisterte Kinder hat: Hier kommen sie voll und ganz auf ihre Kosten!
Empfohlen wird Nintendo Labo ab ca. 6 Jahren. Größere Geschwister oder Eltern sollten beim Basteln aber am besten helfen!
Schritt für Schritt gibt es eine Anleitung, die alles sehr anschaulich und verständlich wiedergibt. So kann jeder in seinem Tempo bauen!
Das RC-Auto bewegt sich durch die Vibrationen der Joy-Cons vorwärts. Die Konsole ist das Steuerelement.
Besonders große Geschwindigkeit kommt nicht auf, aber das Erlebnis ist einfach witzig und mit zwei RC-Autos lassen sich sogar kleine Wettkämpfe und -Spiele veranstalten.
Der eingebaute Infrarotsensor im Joy-Con liefert zudem ein Bild auf den Bildschirm. Als kleiner Spion kann das RC-Auto sich so auf den Weg machen, um auf Erkundungstour zu gehen.
Stellt man die Steuerung auf „automatisch“, folgt das RC-Auto einer hellen Lichquelle. Zum Beispiel einer Taschenlampe. Dann kann man mit seinem RC-Auto auf diese Weise „gassi gehen“. Eine witzige Spielerei!
Wir alle haben uns beim Zusammenbauen und Gestalten große Mühe gegeben und ich musste unweigerlich daran denken, wie viel Freude und Spaß auch Leonie und Ella dabei hätten. Ich war jedenfalls ganz versunken in meiner Vorstellung von meinem kleinen, giftigen Käfer in Ellas Lieblingsfarbe lila.
Aber auch andere Teilnehmer hatten großartige Idee. Besonders dieser Dinosaurier war für mich der absolute Hit!
Alleine wie sich der Kopf bei jeder Bewegung mitbewegte – einfach großartig!
Und zudem hatte jeder seine eigene Ideen, seine Vorstellung und ließ dieser freien Lauf. Die Ergebnisse waren vielfältig und jedes für sich ein Unikat!
Anschließend, nach dieser sehr lustigen und kreativen Einstimmung – dem Bauen! – gingen wir über zum Spiel.
Jippie!
Ich freute mich schon sehr, alle Toy-Cons genauer unter die Lupe zu nehmen.
Besonders das Multi-Set hatte es mir in der Vorschau angetan. Mit dem RC-Auto, der Angel, dem Klavier, dem Motorrad und dem Haus, fand ich es sofort interessant für Leonie und Ella!
Mit verschiedenen Tönen, habe ich am Klavier „Alle meine Entchen“ nachgespielt. Bemerkenswert, wie viel man sich doch über die Jahre merkt, oder? Irgendwann in meiner Kindheit gemerkt und noch immer klappt die Tastenfolge ganz gut…
Da Christian sich ein Klavier wünscht, habe ich überlegt, ob diese kostengünstigere Variante nicht die bessere wäre? Er könnte das Design auch ganz nach seinen eigenen Vorstellungen anpassen!
Danach habe ich mich auf die Rennstrecke gewagt, was ich wirklich genial fand. Die Steuerung ist hier wie bei einem echten Motorrad. Da ich vorab aber noch die Motorrad selbst gefahren bin, musste ich mir das erstmal ordentlich zeigen lassen.
Hier besteht jedoch meinerseits noch Verbesserungsbedarf. Übung macht die Meisterin!
Ich freue mich aber, hier einen Kindheitstraum von einem eigenen Motorrad ausleben zu können 😀
Das Haus ist ein sehr witziges Toy-Con mit vielen Möglichkeiten und kleinen, simplen Spielen. Ob eine wilde Fahrt unter der Erde, lustige Koch- und Backwerke für das kleine Tierchen, welches dort lebt oder aber die Umgestaltung des Zimmers. Mit jedem Steckelement ergeben sich neue Möglichkeiten und man kann das kleine Wesen umsorgen, verwöhnen oder auch baden lassen.
Jedoch hatte ich vorab gedacht, dass das kleine Tier wie ein Tamagotchi funktioniert und reagiert. Tut es nicht. Daher ließ für mich der Spaßfaktor hier relativ schnell nach. Kinder sehen dies aber deutlich anders, wie sich an diesem Tag zeigte 😉
Mein klarer Favorit und das, was ich wohl stundenlang spielen könnte, ist die Angel!
So, so, so toll gemacht! Alleine schon das Gefühl des Angelns ist sehr real wiedergegeben. Es gibt einen kleinen Ruck – ich habe einen Biss, schnell wird gekurbelt – aber gut aufpassen, denn die Angelschnur darf nicht reißen! Ich gebe dem Fisch etwas Schnur und kurbel anschließend erneut. So geht es Stück für Stück nach oben.
Je nachdem wie tief man angelt, kann man hier die unterschiedlichsten Fische angeln. Jedoch: Je tiefer man ist, umso länger ist auch der Weg nach oben an die Wasseroberfläche. Bewegt man sich, bewegt sich auch die Schnur mit Haken und die Fische beißen nicht an. Ein echtes Angelabenteuer im Wohnzimmer!
Und ja, zwischenzeitlich kann die Schnur schnell reißen. Ich habe es an diesem Tag oft genug erlebt! So schnell, wie es bei einem dicken Brocken eben auch im echten Leben passieren kann.
Mit knapp 7 Kilo nicht der Größte, aber immerhin! Für das Abendbrot würde er wohl reichen 😉
Die größte Herausforderung ist der Hai, ganz tief unten im Meer. Den zu erwischen benötigt schon einiges an Übung und auch an Geduld!
Aber Nintendo Labo kann noch mehr!
Nicht nur, dass man mit zurechtgeschnittenen Schablonen seinen eigenen Fisch kreieren kann, der dann im großen Meer schwimmt, sondern es gibt die Toy-Con-Werkstatt!
Sobald man sich mit Nintendo Labo soweit vertraut gemacht hat, dass man alle durchgespielt und ausprobiert hat, schaltet sich die Toy-Con-Werkstatt frei, welche es ermöglicht, dass man eigene Ideen umsetzen und so auch eigene Toy-Cons erfinden kann. Eingabe und Ausgabe könnt ihr selbst festlegen. Heißt ganz einfach gesagt, ihr sagt der Switch, was passieren sollen, wenn etwas mit den Joy-Cons oder dem Bildschirm gemacht wird. Zum Beispiel: Wenn ich diesen Knopf drücke, ertönt ein Ton. Genauso könnt ihr die Joy-Cons zum Vibrieren bringen usw.
Es gibt unzählige Möglichkeiten, die sich auch noch mit einem Mittelschritt verbinden lassen!
Dies ist natürlich auch für größere Kinder und Erwachsene sehr interessant, da hier eigene Sachen programmiert werden können!
Hat man bereits eine Nintendo Switch im Haus, sind die Sets auf jeden Fall eine witzige Erweiterung. Das alle Toy-Cons aus Pappe herzustellen sind, finde ich klasse! Wie sich dieses Material jedoch bei mehrmaliger Nutzung und den Alltag mit Kindern schlägt, das müsste ich erst in einem Langzeittest herausfinden.
Super ist auf jeden Fall, die Toy-Cons im Notfall neu mit Pappe nachbasteln kann und wie ich bereits gelesen haben, wer sich das selbst nicht zutraut: Nintendo überlegt entsprechende Ersatzsets anzubieten!
Mit einem Preis von derzeit ca. 60 Euro pro Toy-Con-Set erhält man neben der Pappe natürlich auch die entsprechende Software.
Wer also meint „So viel Geld für Pappe“ ist weit gefehlt.
Auf den Roboter bin ich bisher noch gar nicht zu sprechen gekommen. Aber natürlich will ich ihn euch nicht vorenthalten!
Ich muss zugeben, ich stand diesem Toy-Con etwas skeptisch gegenüber. Als Roboter Dinge zerstören?
Andererseits: Lieber so als im echten Leben!
Auch ich habe immerhin schon ganz andere Spiele gespielt… und sie waren für mich eben das: Spiele!
Mal kurz Abtauchen in eine andere Welt. Jemand anderes sein. Das hat rein gar nichts mit der Wirklichkeit zu tun.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es vielen großen Spaß bereitet, als großer, mächtiger Roboter unterwegs zu sein. Zwischendurch mal eben hinknien und zack ist man als Auto unterwegs oder aber man hebt die Arme und schwebt als Jet durch die Welt.
Da ich beim Event nicht zum Ausprobieren kam, was auch daran lag, dass ich es mich schlichtweg nicht getraut habe dort im Mittelpunkt zu spielen, werde ich diese Erfahrung gerne mal zu gegebener Zeit in geschlosseneren Räumen nachholen 🙂
Der Praxistest, die Begeisterung, eines Jungen steckte mich jedenfalls an und ich schaute voller Freude zu, wie er all die Aufgaben löste und sich sehr gekonnt in dieser Welt als Roboter unterwegs war.
Außerdem lese ich überall von einem außergewöhnlichen Spielgefühl – und ja, das trifft es wohl sehr gut, was ich bei diesem kleinen Jungen beobachten konnte. Er blühte richtige auf und ich war zutiefst beeindruckt!
Meiner Meinung und Auffassung nach war neben dem Robo-Set auch das Haus an diesem Tag das Highlight bei den Kindern.
Die verschiedenen, einfachen Spiele und Möglichkeiten kamen bei vielen Kindern sehr gut an und sie spielten ausdauernd und hoch konzentriert mit dem kleinen Tierchen.
Mein Fazit: Ich feiere Nintendo für diese neue Idee und den Fortschritt! Schon beim Basteln werden Kinder hier sehr angesprochen, aber auch Erwachsene werden sich an dieser kreativen Bastelpause erfreuen. Die Spielprinzipien sind einfach gehalten, bringen aber großen Spaß! Klasse ist, dass man durch Aufklappen in die gebastelten Werke hineinschauen und somit die Technik dahinter verstehen kann. Auch die Toy-Con Werkstatt bekommt von mir einen großen Pluspunkt. Dass als Material recycelte Pappe gewählt wurde, hat Vor- und Nachteile. Aus nachhaltiger Sicht super und das rechne ich Nintendo auch hoch an, aber wie es sich im Alltag bewährt, muss sich erst noch zeigen. Ich denke hierbei auch insbesondere an klebrige oder schwitzige Hände (die ja auch mal beim Spielen entstehen). Aber notfalls kann man einige Elemente ja auch nachbauen bzw. leicht reparieren bzw. muss natürlich ein entsprechender Umgang damit einhergehen. Die Pappe ist auf jeden Fall schön robust und stabil!
Nintendo Labo ist für Kinder, für Erwachsene, für Familien!
Leonie und Ella: Ich bin überzeugt, dass Leonie und Ella großen Spaß mit den Sets hätten! Leonie könnte damit schon mehr anfangen und ihre kreative Ader richtig ausleben. Auch der Faktor Technik wird hier immer interessanter, seit sie einen Computerkurs besucht. Ella würde mit Sicherheit sehr gerne beim Verzieren, Gestalten und Dekorieren helfen. Ich denke auch, dass Leonie sowohl das Robo-Set als auch das Multi-Set gefallen würde. Denn aus Kindersicht, bringt der Roboter einige coole Features mit sich! Das Multi-Set hingegen ist ein spaßiger Allrounder.
Und ich? Nunja, ich werde wohl demnächst wieder mit dem Angeln beginnen 😀
Habt ihr die Nintendo Labo Toy-Cons auch bereits ausprobieren können?
Oder hat einer von euch eventuell eins der Sets sogar schon zu Hause?
1 Kommentar
Liebe Jenny, leider ist es mir nicht möglich gewesen einen schönen Blogbeitrag über meinen so super tollen Gewinn zu machen. Ich arbeite Vollzeit und versuche einen kleinen Blog aufrecht zu erhalten (kennst Du glaube ich auch). Auf Grund der DSGVO habe ich ihn zur Zeit offline, da ich noch etwas erneuern möchte.
So nun möchte ich aber auf meinen Gewinn eingehen:
Er ist pünktlich bei mir eingegangen und wir sind begeistert über die vielen Möglichkeiten, die man mit Nintendo Labo hat. Unser kleiner Mann (4 Jahre) war begeistert beim bauen dabei. Das Haus gefällt ihm beim spielen am besten. Vielleicht schaffe ich ja es irgendwann etwas vorzubreiten.
Viele liebe Grüße
Andrea