Mama-Tochter-Ausflug zur Deutschen Oper in Berlin: Der Nussknacker – Staatsballett Berlin
Hey ihr Lieben,
tauchen wir doch heute mal gemeinsam ab in die magische, zauberhafte Welt des Balletts.
Denn wie bereits angekündigt, war ich mit Leonie letzten Freitag zum ersten Mal im Ballett – das erste Mal und ganz gewiss nicht das letzte Mal! 🙂
Denn wir waren beide absolut begeistert von dieser Erfahrung!
Verbindet mich das Ballett mit einer Kindheit mit Spagat, einem großen Spiegel, Ballettschläppchen und zum Teil anstrengenden und auch mal etwas schmerzhaften Verrenkungen, Sprüngen und einem Auftritt vor großem Publikum – ist es für Leonie bisher noch große Schwärmerei und Bewunderung sowie Interesse an dieser Art des Tanzes.
Und ja, ich gebe zu, das erfreut mich sehr! 🙂
Da ganz besonders der Nussknacker eine bleibende Erinnerung in mir hinterlassen hat und ich dieses Stück sehr liebe und wir es im Dezember auch bereits in Form des zauberhaften Kinderbuches, welches ich euch bereits vorgestellt habe, beschäftigt hat und ich es so oder so sehr wichtig finde, dass Kinder mit Theater, Tanz, Musik und Kultur aufwachsen, hatte ich mich einfach einmal informiert, ob es ganz zufällig auch in der großen Hauptstadt auf der Bühne zu erleben ist – und ich hatte großes Glück!
30.12.2016, um 15 Uhr in der Deutschen Oper Berlin. Perfekte Zeit, perfekter Ort!
Nicht weit entfernt von meiner ehemaligen Schule, wo ich damals angestrebt habe, Erzieherin zu werden und meine Fachhochschulreife im Sozialwesen erfolgreich absolviert habe.
Alleine all das Leonie zu zeigen, war auch schon klasse!
Zuvor, als wir in Spandau waren, habe ich ihr auch noch meinen alten Wohnort gezeigt, wo auch die Geschichte von Christian und mir begann.
Ich glaube, sie fand das alles etwas komisch. So ein Leben vor ihrem Leben und ihre Mama in der großen Stadt Berlin, wo wir doch jetzt recht ruhig im Grünen leben und wohnen.
Da der Magen stark knurrte, gab es unterwegs noch ein Brötchen vom Bäcker, wo ich mir früher auch gerne mal mein Frühstück geholt habe.
Weiter ging es bis es zur U-Bahn-Station „Deutsche Oper“, wo wir auch direkt vor dem großen Gebäude standen, in welchem wir uns verzaubern lassen wollten.
Bevor die Aufführung begann, gingen wir zur Einführung ins Obergeschoss, welche für mich persönlich sehr interessant war, jedoch leider nicht für Leonie und so zogen wir ein bisschen durch das Gebäude, schauten uns Skulpturen an und stöberten im Programm und stimmten uns auf den Nussknacker ein.
Ein Gong verriet uns, dass es Zeit wurde, seinen Platz aufzusuchen und wir betraten staunend und ich meinerseits mit Gänsehaut, die große Halle.
Alleine der Blick zur Bühne verriet schnell: Diese Aufführung wird spektakulär!
Doch bevor es los ging, mussten wir erstmal einen kleinen Blick nach unten werfen, wo wir interessante, zauberhafte Klänge vernahmen. Das Orchester spielte sich ein und ließ erahnen, dass Tschaikowsky mit Sicherheit wahnsinnig stolz auf die Klänge und die folgende musikalische Untermalung wäre!
Gespannt und mit großer Vorfreude nahmen wir auf unseren Plätzen platz und schauten uns um, redeten ein bisschen über dies und das, staunten über die vielen Menschen und lauschten den Instrumenten.
Bis es auf einmal dunkler wurde und alles um uns herum verstummte und mich ein Schauer des Glücks durchfuhr.
Glück, diesen Moment mit meiner Tochter zu erleben. Glück, mit ihr an diesem Ort zu sein. Glück, mit ihr diese Leidenschaft zu teilen. Glück, dass sie glücklich ist! ♥
110 Minuten, inkl. Pause, die uns absolut in den Bann zogen, die uns mitnahmen in eine andere Welt.
Schon als sich der Vorhang hob, hat es mir direkt den Atem verschlagen.
Dieser Weihnachtsbaum, dieses Weihnachtszimmer, diese Stimmung die dieses Bühnenbild ausdrückte.
Gänsehaut pur und ich bin überwältigt. Tränen schießen mir in die Augen, weil ich diesen Anblick einfach nur wunderschön finde. Ich habe so etwas noch nie live gesehen. es sieht aus wie gemalt. Aber es ist da – direkt vor mir!
Zusammen mit dem Tanz, den Kostümen, den Darstellern und den grandiosen Klängen des Orchesters erlebten wir ein prachtvolles Ballettstück, wie ich es vorher noch nie gesehen habe!

Ganz besonders hatte es uns die Eleganz und Anmut von Claras Mutter angetan.
Ich habe mich sofort an Downton Abbey erinnert gefühlt – ich liebe diese Zeitepoche ♥
Alleine die Kleider, die Frisuren, dazu diese grazilen Bewegungen.
Aber auch Clara selbst, mit ihrer Schönheit – an diesem Nachmittag gespielt von Maria Eichwald – die meiner Meinung nach diese Rolle einfach zauberhaft verkörperte und darstellte.
Clara, so zart, verspielt, zerbrechlich, gefühlvoll, kindlich. Ich war sofort vernarrt in diese Clara, wie sie erst mit dem großen, gelben Luftballon tanzte – um den ich sie innerlich beneidete – und im Anschluss mit ihrem geliebten Patenonkel Drosselmeier und krönend natürlich mit ihrem Nussknacker und Prinzen – gespielt von Marian Walter.

Auch Herr Drosselmeier, gespielt von Michael Banzhaf, ist für mich ein sehr interessanter Charakter. Durch sein geheimnisvolles, imposantes Auftreten und seine liebevolle Art Clara vor Fritz und seinen Streichen und Gemeinheiten zu beschützen, sowie allen Kindern mit seinem Spielzeug eine Freude zu bereiten, hat er bei mir sofort viele Sympathiepunkte gesammelt.
Die Szene mit den Spielenden Kindern im Weihnachtszimmer, die natürliche und kindliche Darstellung war sehr überzeugend von allen Tänzern und ich erfreute mich an all den kleinen Details wie das Tuscheln, die Blicke und auch der liebevolle Umgang mit dem Spielzeug. Natürlich wurde auch wild und frech gespielt bzw. getanzt 🙂
Michael Banzhaf hat mich stark beeindruckt und ich muss gestehen, ich konnte meinen Blick nur schwer von dieser Figur lösen, wenn sie auf der Bühne erschien.

Nachdem der erste Akt beendet war – in welchem Clara ihren geliebten Nussknacker erhalten hat, Fritz ihren hübschen gelben Luftballon kaputt gemacht hat und auch sonst mit seinen Freunden das Weihnachtsfest mit etwas Schabernack aufgemischt hat, sie mit ihrem Patenonkel Drosselmeier getanzt hat und sie in der Nacht zu ihrem Nussknacker geschlichen ist, womit eine abenteuerliche Reise, mit wildem Kampf gegen den Mäusekönig, begann – gönnten Leonie und ich uns eine kleine Pause mit einer leckeren Brezel und Bionade.
So erfuhr ich auch, dass mitunter die Schneeflocken, welche wir am Ende sehen konnten, zu einem ihrer liebsten Szenen gehörte und ich freute mich schon heimlich auf den zweiten Akt, denn ich ahnte, dass ihre Augen hier noch größer werden würden 🙂



Und ich behielt recht, nach einem sehr romantischen Start, ging es gleich etwas feuriger weiter! Leonie schwärmt noch heute vom spanischen und orientalischen Tanz!


Wohingegen ich ja vom chinesischen Tanz und dem Tanz der russischen Matrosen absolut hin und weg war, was aber auch mitunter an den dazugehörigen Stücken von Tschaikowsky liegt ♥
Zugegebenermaßen war ich aber auch sehr beeindruckt und angetan von Nacho Duatos Auslegung der russischen Szene. Matrosen! Fantastisch! Auf diese Art und Weise habe ich es noch nie gesehen und mir gefiel die Darbietung durch und durch.
Das einzige, was mir fehlte, waren mehr Andeutungen zum Reich der Süßigkeiten.
Ja, es gab einen riesengroßen, sehr schmackhaft aussehenden, süßen Muffin im Hintergrund beim Blumenwalzer, aber weitere Verbindungen konnte ich nicht entdecken.

Das Staatsballett Berlin hat es dennoch geschafft, dieses Stück prunkvoll in Szene gesetzt, sodass ich noch jetzt bei den Bildern eine Gänsehaut bekomme!
Ein großes Lob an Jérôme Kaplan für die Kostüme und Bühnenbilder! Die Kostüme sind bis ins kleinste Detail passend auf die Figuren zugeschnitten und haben mir öfters ein staunendes, bewunderndes und entzückendes Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Die Bühnenbilder waren zum Teil schlicht, aber dennoch sehr wirkungsvoll und rückten den Tanz perfekt in den Vordergrund. Aber es gab eben auch große Highlights wie das Weihnachtszimmer, der Riesenmuffin, die verschiedenen Vorhänge oder der Schirm beim chinesischen Tanz, die mich sehr begeistert haben!
Der Abschließende Applaus, nachdem Clara wieder erwachte, ihr Nussknacker-Prinz wieder zum hölzernen Nussknacker geworden und das Märchen somit zu Ende war, hallte noch ewig nach. Noch nie habe ich so lange geklatscht. Noch nie habe ich so viele verschiedene Gefühle in mir gefühlt. Und was blieb, war der Blick zu Leonie, welche mittlerweile meine Hand ergriffen hatte und strahlend zu mir emporblickte. In ihren Augen konnte ich einen glücklichen Schimmer entdecken und ihr breites Lächeln verriet mir sehr deutlich: Hier war soeben in einem kleinen Mädchen die große Liebe zum Ballett geboren ♥
Ein großes Dankeschön an das Staatsballett Berlin und die Deutsche Oper für diese unvergesslichen, unvergleichbaren Nachmittag!
Das Stück eignet sich hervorragend für Kinder ab 6 Jahre und Erwachsene!
Es war der perfekte Abschluss für das Jahr 2016!
Geht ihr mit euren Kindern auch ins Theater / Ballett?
Welche Stücke könnt ihr noch empfehlen?
Ergriffen und noch immer sehr berührt,
eure Jenny
3 Kommentare
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