Ein Wochenende in Dresden, mit einem Ausflug nach Meißen und Ellas erster Kutschfahrt!
Hey ihr Lieben,
manchmal muss es einfach eine kleine Auszeit sein. Zeit zum Durchatmen, um mal von Zuhause rauszukommen und was Neues zu sehen. Oft reicht uns zwar auch einfach ein Ausflug in den Wald um dem Gefühl von Urlaub näher zu kommen, aber es ist auch mal sehr schön, seine sieben Sachen zusammenzupacken und woanders unterzukommen.
So haben wir es letztes Jahr Ende August gemacht, als Leonie eine Nacht bei ihrem Onkel in Dresden übernachten wollte und wir uns dachten, na gut, dann schauen wir uns zu dritt mal wieder die schöne Stadt Dresden und Umgebung an.
Eigentlich wollten wir bei Christians Eltern übernachten, aber leider mussten wir kurzfristig umplanen, da gesundheitlich etwas dazwischen kam. Also haben wir noch bis in die Nacht hinein nach einer Unterkunft gesucht, die kurzfristig noch ein bezahlbares Zimmer für uns hat.
An sich hatten wir uns vorgestellt, mal aus unserer üblichen Reihe zu tanzen und direkt in der Stadt ein schönes Zimmer zu buchen. Am besten mit Blick auf die Frauenkirche, die Semperoper oder den Zwinger.
Ich liebe die Altstadt von Dresden ♥
Die Skyline alleine ist atemberaubend schön und die alten Gebäude versetzen mich immer wieder in eine vergangene Zeit, die mich zum Träumen bringt, von hübschen Kleidern, stilvollen Tänzen und eleganten Damen.
In Dresden fühlt man sich direkt um Jahre zurückversetzt und man spürt in jeder Ecke der Altstadt den Charme und Zauber von früher!
Gleichzeitig lässt sich überall die Geschichte erkennen und fühlen!
Ich habe bisher in keiner anderen Stadt so eine idyllische Altstadt kennengelernt.
Bei unserer Zimmersuche waren wir durch die gehobenen Preise jedoch recht schnell eingeschüchtert und allgemein war so gut wie alles ausgebucht. Damit hatten wir nicht gerechnet!
Ok, also doch nicht die Innenstadt. Dann bitte doch etwas mehr außerhalb und ab ins Grüne!
Dabei sind wir auf das Hotel „Lindenhof“ (Dresdner Straße 36 in Dresden-Langebrück) gestoßen und haben uns kurzerhand entschieden, hier unsere Nacht zu verbringen.
Von außen schon mal ein sehr hübsches Gebäude und auch die Gegend gefiel uns auf Anhieb. Es gibt jedoch nur wenig Parkmöglichkeiten direkt am Hotel.
Das Zimmer war soweit ok, völlig ausreichend für unsere Bedürfnisse und die Betten fanden wir sehr bequem – für den Preis von ca. 60 Euro konnten wir nicht meckern.
W-Lan gab es jedoch nur gegen Bezahlung. 3 Euro pro Gerät und Tag. Uff…
Aber einen großen Negativpunkt gab es: Die Nacht war leider nicht ruhig. Die Lüftung im Bad lief und lief und lief…und hörte erst irgendwann in der Nacht auf. Man konnte sie nicht manuell abstellen. Man hörte also immer ein Rauschen und wir brauchten erst eine Weile, bis wir auf die Lüftung vom Bad kamen – erst hatten wir angenommen, dass wäre der Fahrstuhl – unser Zimmer lag nämlich direkt neben diesem und wir fluchten innerlich. Aber irgendwann hört es auf… oder wir schliefen ein…jedenfalls erwachten wir am nächsten Morgen – trotz dieser Ruhestörung – ausgeschlafen und munter.
Da Ella an dem Abend zuvor später als gewohnt ins Bett gefallen ist, ließ sie uns direkt auch länger schlafen. Eine Seltenheit!
Das Abendbrot am Abend zuvor, wir hatten uns eine Besuch im Hotelrestaurant gegönnt, und das Frühstück (welches inklusive war) waren hervorragend. Also die Warmen Speisen kann man wirklich sehr empfehlen! Lecker!
Und das Frühstück war klein aber fein. Wie für ein Familienhotel typisch. Allgemein wirkte alles sehr familiär und niedlich. Ich habe mich wohl gefühlt 🙂
Als wir am Samstag, den Tag zuvor, in der Stadt waren (wir sind nämlich erst zum Abend in unsere Bleibe, um den Tag in Dresden genießen zu können), konnten wir schnell erkennen, warum alle möglichen Hotels und Ferienwohnungen ausgebucht waren und die Preise so enorm in die Höhe gestiegen sind. Und ihr konntet es bestimmt schon an den Bildern oben erkennen.
Stadtfest in Dresden!
Was waren wir froh, dass wir uns gegen das Übernachten in der Innenstadt entschieden haben 😀
Das wäre, mit Kind, ja so überhaupt nicht traumhaft geworden 😉
Solche Tage alleine mit Ella haben wir nicht oft und da Leonie auch einen ganz besonderen Tag hatten, wollten wir auch Ella einen unvergesslichen Tag verschaffen und so zogen wir los, erst in die Stadt, wo ich unbedingt zu einem skandinavischen Laden mit Kinderkleidung wollte (Fortsetzung dazu folgt gesondert….) und im Anschluss aufs Stadtfest, wo wir mit dem Riesenrad fuhren, Leckereien aßen und einen Luftballon für Ella gab es auch noch obendrauf!
Zum Abschluss des Tages und bevor wir noch einmal durch die Altstadt zurück zum Auto liefen, ging es noch in der Elbe planschen und sich ein bisschen erfrischen.
Unser typisches „Strandbild“, was ich in jedem „Urlaub“ so gerne am Wasser mache, habe ich auch dieses Mal nicht vergessen. Schade nur, dass ein paar Füße fehlte 😉
Nach diesem erlebnisreichen Tag ging es zum Hotel, wo nur noch das Abendbrot und anschließend das Bett und ein gutes Buch auf uns warteten.
Am Sonntag, nach unserem Frühstück und nachdem wir wieder aus dem Hotel ausgecheckt haben, hatten wir einen Ausflug nach Meißen geplant.
Die Stadt, in der meine liebe Schwägerin so traumhaft auf der Albrechtsburg geheiratet hat! Eine wahrlich beeindruckende Burg!
Aber diesmal zog es uns in das Barockschloss Moritzburg. Burgen und Schlösser faszinieren uns sehr und wir lieben es, sie uns live anzusehen. Im Garten spazieren zu gehen und, wenn möglich, auch einen Blick hineinzuwerfen.
Jedes Gebäude erzählt seine eigene Geschichte und manchmal läuft es mir ehrfürchtig eiskalt den Rücken herunter, wenn ich bedenke, wer schon alles eventuell durch die Gärten gewandert oder durch den Türbogen geschritten ist.
Die traditionelle Dampflok fährt ein.
Das mussten wir uns natürlich anschauen!
Ganz gemütlich spazierten wir, wie auch viele weitere Touristen, ganz gemütlich zum Schloss.
Und das ein oder andere, was uns begeisterte, mussten wir im Bild festhalten und teilen dies nun gerne mit euch 🙂
Herzlich willkommen in Meißen!
Hallo Moritzburg!
Ella machte sich gleich auf den Weg zum Schloss und wir entschieden uns für einen Rundgang ums Schloss und einen kleinen Abstecher in den Schlosspark.
Welch traumhaft schöne Anlage.
Diese Weite, dieser gepflegte Rasen und die Idylle um einen herum. Herrlich!
Ich bin von der Eleganz und der prunkvollen Wirkung von Schlössern, Burgen und ihren Parkanlagen immer wieder gefesselt. Wie war es wohl, in solch einem Schloss zu wohnen? Wenn man das „Glück“ hatte, in diese Familie hineingeboren zu werden….
Ich weiß schon, dass jede Medaille 2 Seiten hat und wahrscheinlich war nicht alles so rosig, wie man es sich im Kopf ausmalt. Man denke zum Beispiel an die Rolle der Frau und das Thema Hochzeit.
Es ist, als würde man die Anwesenheit des hübschen Aschenbrödels spüren.
Wer versinkt da nicht in Schwärmereien?
Drei Haselnüsse für Aschenbrödel ist eines meiner Lieblingswintermärchen und alleine beim Anblick der Moritzburg erklingt in meinem Ohr der wohlbekannte Soundtrack und in meinem inneren Auge zieht das Intro vorbei. Der Klassiker von 1973 hat sich hier wohl eines der schönsten, märchenhaften Schlösser als Kulisse gewählt.
Wir waren überwältigt von der Natur und ihrer Schönheit. An einem Fleck so vieles, was einem den Atem raubt.
Entspannung pur!
Da wir am nächsten Tag Hochzeitstag hatten und Ella außerdem noch nie mit einer Kutsche gefahren ist, beendeten wir unseren Ausflug mit einer unvergesslichen Fahrt um die Moritzburg.
Ein Erlebnis, was ich euch nur wärmstens empfehlen kann.
Auch in Dresden lohnt sich eine Kutschfahrt in der Altstadt. Also, wenn mal nicht gerade viel Trubel ist….
Aber um die Moritzburg herum, das war wohl die schönste Fahrt, die ich je erlebt habe. Immer mit dem Blick zur Burg, die so anmutig in der Mitte des Sees liegt.
Und Ella fand es supertoll! Alleine schon die Pferde lösten größte Begeisterung bei ihr aus.
Ich erfreute mich an ihrer Neugier, ihrem Strahlen und ihrer Ausgelassenheit während der Fahrt. Überall gab es etwas zu entdecken und sie bombadierte uns mit Fragen. Die halbe Stunde reichte auch vollkommen aus.
Ich genoss all das so sehr!
Das laue Lüftchen, welches einem um die Nase weht, der frische Geruch der Baume und Gräser, das gleichmäßige, starke Hufgetrappel.
Es war einfach ein perfekter Tag. Das Wetter spielte größtenteils mit. Sonnenschein und blauer Himmel und erst als wir am Auto ankamen, fing es an wie aus Eimern zu schütten 😉
Wer noch nie beim Schloss Moritzburg gewesen ist und schon länger überlegt hat: Ich hoffe, die Bilder konnten euch überzeugen! Familien, die ebenso wie wir, Spaziergänge lieben, kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten. Die Parkanlage und das Schloss sind groß genug, dass es sich alles so gut verläuft, dass man nicht das Gefühl hat, dies wäre ein Touristenmagnet, den man meiden sollte.
Und seht es euch doch mal an!
Live ist das Schloss natürlich noch viel, viel eindrucksvoller 😀
Mit diesen schönen Bildern und einem unserer Auszeit-Wochenenden, wünsche ich euch nun eine wunderschöne Restwoche!
Bis bald, wenn es wieder heißt: Atmet mit uns durch und genießt 😉
Gönnt ihr euch auch hin und wieder solche Auszeiten vom Alltag?
Ward ihr schon in Dresden oder Meißen?
Habt ihr Tipps und Empfehlungen für uns?
4 Kommentare
So schön…wir kommen aus Dresden und fahren im Sommer auch ganz oft nach Moritzburg zum spazieren 🙂
Waren gerade in der Aschenbrödel -Ausstellung , welche im Winter im Schloss ist. Da kann man selbst in originale Kostüme schlüpfen, mit einer Zaubernuss Geheimnisse entdecken, ein kleines Kino besuchen und wie Aschenbrödel durchs Fenster in den Ballsaal schauen. Echt eine schöne Ausstellung für die ganze Familie.
Oooh, das klingt soooo toll <3
Hallo Jenny,
ich bin gerade auf der Suche nach einem Urlaubsdomizil auf deinen Post gestoßen und war ganz angetan. Hab auch gleich mal das Hotel Lindenhof gegoogelt, aber leider wurde mir angezeigt, dass der Hotelbetrieb eingestellt wurde. Schade, aber auf jeden Fall eine gute Inspiration für ein Familienwochenende.