Und manchmal, da gibt es einfach solche Momente…
Hallo ihr Lieben,
es gibt diese Situationen im Alltag, da fühlt man sich gestresst, hat eventuell schlechte Laune und dann mutiert man zur Mecker-Kuh.
Ich hasse solche Momente. Ich kann mich dann gar nicht ausstehen.
Das schlimme ist, meist bin ich ja auch noch selbst Schuld.
Mal nicht genügend Zeit mit eingerechnet und schwupps, ist man im Stress.
Dann wieder lässt man sich durch irgendwas Sinnloses runterziehen oder macht sich viel zu viele Gedanken.
Hin und wieder sind es auch einfach Selbstzweifel oder Situationen, wo man gerne anders gehandelt oder reagiert hätte.
Ja, ok, manchmal rutsche ich da auch durch Müdigkeit, ganz normalen Schlafmangel rein, aber dafür kann ja an sich auch niemand etwas.
Dann habe ich also Gewitterlaune!
So nennen wir das bei uns in der Familie 😉
Jeder darf mal Gewitterlaune haben und es ist gut, wenn es einem selbst auffällt oder man darauf aufmerksam gemacht wird.
Leonie und auch wir Erwachsenen sagen dann „Ich habe Gewitterlaune.“ und sofort versteht der Gegenüber. Denn das kann ja jedem mal passieren 😉
Manchmal ärgert man sich über sich selbst oder über andere oder hat eben einfach schlecht geschlafen.
Das geht den Kleinen so, wie auch den Großen.
Aber wir haben Hilfsmittel dagegen:
1. Am allerbesten, und hilft irgendwie immer: Kuscheln und eine große Umarmung!
2. Lesen! Ein gutes Buch, einfach etwas zum Runterkommen und dabei kann man sich auch wieder schön aneinanderkuscheln 🙂
3. Musik! Singen macht das Herz frei!
4. Mit einem lieben Menschen reden. Verständnis ist immer gut und meist bekommt man tolle Ratschläge oder bekommt gezeigt, dass das Problem nur halb so wild ist…gerne enden solche Gespräche auch in herzhaftem Lachen!
5. Lachen! Kitzeln, kitzeln, kitzeln! 😀
6. Frische Luft! Ab nach draußen! Einmal richtig Dampf ablassen, bewegen und toben – das vertreibt jede Gewitterwolke!
7. Gewitterwolke wegpusten! Auch das funktioniert bei uns gut. Wir helfen Leonie dabei und sie hilft uns. Aber nicht vergessen, die Tür aufzumachen! Man will die Gewitterwolke ja nicht im Haus haben!
8. Sich eingestehen, dass man nicht perfekt sein muss, dass auch Fehler passieren dürfen. Das nimmt meist schon sehr viel Stress und Last von einem. Und gerade unseren Kindern tut es auch mal gut, wenn sie sehen, dass wir nicht die perfekten Erwachsenen sind! Man lernt draus – nächstes mal nimmt man einen anderen Weg 🙂
9. Kissenschlacht! Hilft gegen fast alles 😀
10. Manchmal hilft aber auch einfach nur etwas Ruhe und Zeit für sich selbst. Und danach kommen nach und nach die anderen Punkte an die Reihe 🙂
Zudem ist mir ganz wichtig: Wenn ich merke, dass ich Gewitterlaune habe, entschuldige ich mich bei den Menschen, um mich herum, sollten sie vorab einen kleinen, unberechtigten Blitz abbekommen haben!
Es tut so gut, wenn offen über alle Gefühle gesprochen wird.
Natürlich ist in einer Familie nicht immer alles harmonisch. Aber genau dann ist es wichtig, zu reden!
Und das finde ich bei uns in der Familie ganz toll, das klappt sehr gut!
Leonie benötigt manchmal etwas mehr Zeit, bis sie merkt, dass sie Gewitterlaune hat. Aber wir sind sehr glücklich, dass sie ihre Gefühle schon gut zuordnen kann.
Auch wenn man nicht immer (sofort) weiß, woher denn gerade diese Gewitterwolke über einen kommt – jeder hat sie mal und jeder darf sie auch mal haben!
Ab und zu kann man seine Gewitterlaune auch gut in Schach halten und es grummelt nur so vor sich hin, ohne dass jemand etwas bemerkt.
Eines meiner Lieblingsgebete, passend zu diesem Thema (vielleicht hilft dieser Spruch auch jemanden von euch) und welches ich mir in gewissen Situationen immer wieder ins Gedächtnis rufe:
„Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“
Damit wünsche ich euch einen schönen Abend und eine gewitterfreie Woche,
eure Jenny 🙂
1 Kommentar
Ohohoh ich hab heute Gewitterlaune ohne Ende gehabt. Manchmal aber nur manchmal.wird mir alles zu viel