Hallo, ihr Lieben 😀

Heute möchte ich gern wieder ein (Bilder)buch mit euch teilen, in das ich mich schon beim Anblick des Covers verliebt habe. ♥ Es ist eines der wenigen Bücher welches ich mir sogar für unseren eigenen Bücherschrank zu Hause wünsche. 😀 Und es heißt: Prima Monster! oder: Schafe zählen ist doof!

Es wurde von Markus Heitz geschrieben und illustriert von Joëlle Tourlonias, ist 2012  im Baumhaus Verlag (Bastei Lübbe) erschienenen, zählt 28 Seiten und erzählt von Monstern, vom ins-Bett-bringen und Gutenachtgeschichten.

Markus Heitz (*1971 in Homburg) wird vielen vielleicht schon als erfolgreicher Autor von Fantasy-, Horror- und Science-Fiction-Literatur (zuletzt: Band 5 der Zwerge-Reihe „Der Triumph der Zwerge“) bekannt sein. 2010 erschien dann sein erstes Kinderbuch: „Das Angstmärchen“. Sein zweites ist „Prima Monster!“

Joëlle Tourlonias (*1985 in Hanau) ist Illustratorin und lebt in Düsseldorf. Sie studierte Visuelle Kommunikation (Schwerpunkt: Illustration und Malerei) und arbeitet als selbstständige Künstlerin. Weitere Bücher, die sie illustrierte, sind u.a. „Hallo, ich bin auch noch da!“, „Hallo? Hallo Papa!“ und „Elefantastisch“.

Mia soll schlafen gehen, dabei ist sie doch noch gar nicht müde! Da schlägt ihr Papa vor, dass sie Schafe zählen könnte. Doch Mia winkt ab –Schafe zählen sei doof. Sie möchte lieber Monster zählen. Also beginnt der Papa: 1 Monster, 2 Monster,… Aber so geht das doch nicht! Monster brauchen Monsternamen! Und wie sieht das Monster überhaupt aus? Es muss ein Mädchen und darf nicht rosa sein! (Das war übrigens der Punkt, als ich mich noch ein Stückchen mehr in das Buch verliebte. ♥ Ein Mädchen, das kein rosa mag? Super :D) Tja, da muss Papa eben ganz fix eine Geschichte aus dem Ärmel schütteln. Das ist doch wohl kein Problem, oder? 😉 Nach dem er anfänglich noch ein wenig nach den richtigen Worten sucht, wird er schnell sehr kreativ, geht auf alle Fragen ein und man merkt ihm an, wie viel Spaß  es ihm  macht, sich eine Geschichte für seine Tochter auszudenken. Die Begeisterung von Vater und Tochter ist richtig ansteckend 😀 Und auch das Gähnen von Mia, denn mit jeder Seite wird sie ein kleines Stückchen müder…

Die Illustratorin habe ich übrigens durch „Elefantastisch“ kennen und schätzen gelernt. Wie ich auch in ihren anderen Büchern sehen konnte, zeichnen sich ihre Bilder durch einen scheinbar unendlichen Detailreichtum und ganz besondere Perspektiven aus, was ich einfach grandios finde. Ich habe mir „Prima Monster“ schon oft angeschaut (da ich es auch gern im Rahmen meiner Arbeit in der Bibliothek Schulklassen vorlese) und doch fällt mir jedes Mal etwas auf, was ich zuvor noch gar nicht wahrgenommen hatte -oder ich werde von den Kids darauf hingewiesen 😀 Beispielsweise fanden einige Jungs, dass es eine Szene gab, die sie direkt an Star Wars erinnerte. Falls jemand von euch dieses tolle Buch schön kennt: Könnt ihr euch vorstellen, welche Seite die Kinder meinten? 😉  Es wird also auch beim mehrmaligen Durchblättern nicht langweilig. Das finde ich toll!

Die Geschichte finde ich auch unheimlich süß. ♥ Obwohl ich gestehen muss, dass ich, als ich das erste Mal davon las, dass Markus Heitz sich den Text ausgedacht hat, schon etwas überrascht war. Nicht, dass ich es ihm nicht zugetraut hätte, doch es ist eben ein ganz schöner Alterssprung hinsichtlich des gewohnten Zielpublikums 😉  Doch schon nach der ersten Seite hat er mich vollkommen überzeugt. 😀 Die Dialoge könnten direkt aus dem Kinderzimmer gekommen sein; Mias Wortwahl wirkt authentisch. Zudem zeigt die Geschichte auch so schön, wie man beim ins Bett bringen vom Hundertsten ins Tausendste gelangen kann. Sie zeigt Fantasiereichtum und bezieht den Papa ein!

Der Verlag empfiehlt das Buch für Kinder von ab 4 Jahren. Ich denke, das passt ganz gut. Es ist eine recht lange Geschichte. Selbst Schulkinder waren immer richtig begeistert. (Selbst eine Klasse, die eher unruhig ist, hat gebannt gelauscht. Wenn das keine Auszeichnung ist! :D)

So. Das war’s für diese Woche erst einmal von mir. In ein paar Stunden geht es nämlich schon mit der Familie meines Mannes für’s Wochenende in den Urlaub. ♥

Doch bevor ich mich verabschiede möchte ich noch von euch wissen: Denkt ihr euch auch Geschichten aus, wenn ihr eure Kinder, Neffen, Nichten, Enkel, Patenkinder ins Bett bringt? Oder lest ihr etwas vor? Oder sogar beides? Was sind eure Gutenacht-Rituale?

Ich freue mich von euch zu lesen! 😀
Eure Vroni