MAMAS KLEID – Eine Geschichte vom Schrumpfen der Kleidung
Ihr Lieben,
heute möchte euch meine Schwägerin ein großartiges Kinderbuch vorstellen. Die folgende Rezension hat sie für MaBaKi geschrieben 🙂
Sie heißt Veronika und arbeitet in einer Bibliothek. Bücher sind ihre große Leidenschaft – ganz besonders Bilderbücher.
Jetzt wünsche ich euch ganz viel Freude beim Lesen und sage ganz herzlichen Dank für den Beitrag und deine Unterstützung, liebe Veronika :-*
Mamas Kleid, geschrieben und illustriert von Manuela Olten, ist ein Bilderbuch was 2013 in der Reihe „Bilderbücherei“ im Aladin Verlag erschienen ist. Es beschäftigt sich mit den Themen „Größe“ und „wachsen“.
Manuela Olten (*1970) lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Offenbach am Main. Sie arbeitet als Fotografin und studierte Visuelle Kommunikation und Illustration. Einem breiteren Publikum ist sie bereits durch ihre Bücher „Muss mal Pipi“ und „Echte Kerle“ (ihr Erstlingswerk; ausgezeichnet mit dem Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis) bekannt geworden.
In „Mamas Kleid“ erzählt ein kleines Mädchen (schätzungsweise etwa 3 oder 4 Jahre alt) dem Leser, dass ihr Lieblingskleid plötzlich zu klein geworden ist. Wie blöd! Dabei weiß sie ganz genau, wie das passiert ist: Ihre Kleidung ist geschrumpft! Das ist doch offensichtlich. Ihre Mama sieht das allerdings ein bisschen anders. Sie behauptet, dass sie einfach nur gewachsen sei.
Die Kleine findet das aber überhaupt nicht logisch: Schließlich hätte sie das doch bemerkt!
So erklärt sie auf nachvollziehbare Weise anhand einiger Alltagsbeispiele, warum sie so denkt und bringt auch Erwachsene damit zum Schmunzeln. 😉 Doch dann besucht sie ihre Oma. Sie spielen zusammen und sie hilft ihr bei der Hausarbeit. Gemeinsam wollen sie auch noch den Dachboden aufräumen. Aus der Aufräumaktion wird aber schnell eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit, als das Mädchen eine große, rote Kiste entdeckt. Was darin wohl versteckt sein mag?Meiner Meinung nach ist das Bilderbuch einfach rundherum gelungen:
Mir gefallen schon die Illustrationen unheimlich gut: Die Bilder sind nicht knallbunt, sondern in gedeckteren Farben gehalten. Für mich strahlen sie immer eine gewisse Nostalgie aus, was mir sehr gut gefällt und auch bei den meisten Kindern gut ankommt. Charakteristisch für den Stil von Manuela Olten sind die – im Verhältnis zum restlichen Körper – relativ großen Köpfe. Ich persönlich finde auch das sehr hübsch. Außerdem finde ich es toll, dass man sie an ihrem Stil und der Farbauswahl wiederkennen kann.
Die Geschichte gefällt mir aufgrund dessen so gut, weil sie zum einen aus der Ich-Perspektive des Kindes erzählt wird und zum anderen auch die Ausdrucksweise für das Mädchen in dem Alter authentisch wirkt. (Dies ist übrigens auch bei den anderen Büchern von Manuela Olten zu beobachten.) Dadurch gelingt es der Autorin auf humorvolle Weise darzustellen, wie Kinder das „Größerwerden“ empfinden und wahrnehmen.
Super finde ich auch die „Geschichte in der Geschichte“ mit den Mäusen. Aber ich will nicht zu viel verraten: Entdeckt sie selbst! 😛 Viel Spaß beim Erkunden.
Der Verlag empfiehlt das Buch ab 3 Jahren. Ich kann mich dieser Empfehlung nur anschließen.
Leonie und Veronika haben das Buch am Wochenende zusammen gelesen und Leonie war sehr begeistert von dem Bilderbuch – es wurde auch direkt mehr als einmal zur Hand genommen 😉
Ganz liebe Grüße,
eure Jenny
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