Unser Kurzurlaub in Amsterdam: Ein albtraumähnlicher Start in der Bahn und ein lustiger AO Family Day
Hallo ihr Lieben,
habt ihr Lust auf einen Ausflug? Diesmal weiter weg. Raus aus Deutschland. In ein Abenteuer?
Ein Abenteuer wurde es nämlich gleich zu Beginn unseres Urlaubs, auf den wir uns schon so lange gefreut hatten.
Mit Herzklopfen, vielen Tränen, einem Held, der alles rettete und schlussendlich viel Familienzeit, einem Familienfest und vielen Spielen und Clowns!
Aber am besten beginne ich damit, ganz von vorne anzufangen. Sonst wird das hier heute ein reines Durcheinander.
Wir wurden letztes Jahr vom A&O Hostel in Amsterdam Zuidoost zum AO Familienwochenende mit Kinderfest eingeladen und haben auch gleichzeitig noch ein paar Tage Urlaub dran gehangen. Diese Chance wollten wir gleich nutzen, um Amsterdam ein bisschen besser kennenzulernen und ein paar Tage Familienurlaub zu genießen.
Diese Familientage finden jedes Jahr in einem der A&O Hostels statt. Dort kann man dann für ein Wochenende vergünstigt, für 59,- Euro pro Nacht, als Familie ein Zimmer buchen und erhält dazu dann auch noch kostenfrei das Fest + Unterhaltung und Verpflegung. Dieses Jahr wird der AO Family Day übrigens in Prag gefeiert!
Die Aufregung vor der großen Reise war riesengroß! Die Niederlande hatten wir alle noch nicht gesehen und lange sind wir nicht mehr außerhalb von Deutschland verreist.
Dabei möchten wir so gerne die ganze Welt entdecken – aber das Leben meinte uns bisher auf andere Wegen führen zu müssen.
Ich muss zugeben, diese Einladung war für uns ein echter Glücksfall – gerade mit all den Umständen um unser Haus, was wir im letzten Jahr erlebt haben. Da war an Familienurlaub gerade gar nicht groß zu denken – oder dann eben genau schon, denn das war genau das was wir alle brauchten! Rauskommen, was anderes sehen, weg von den furchtbaren Gedanken und Ängsten!
Aber zuvor stand natürlich das Kofferpacken an erster Stelle. Eine Aufgabe die Ella immer ganz besonders liebt. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte sie nur Langarm-Kleider mitgenommen. Immer Sommer. Bei 30 Grad. Unterwäsche und Co werden eh überbewertet! Aber wir konnten uns darauf einigen, zusammen einige Lieblingsstücke einzupacken – bunt gemischt. Ihr kennt das ja, man packt für alle Eventualitäten! Fast als würde man umziehen 😉
Wir starteten an einem Freitag. Da wir gerne, wenn möglich, auf das Auto verzichten, freuten wir uns auf eine angenehme Bahnfahrt. Geplant war ein angenehmes Familienfrühstück im Zug. Als Überraschung diesmal mit persönlichen Leckereien vom Bäcker. Jeder suchte sich sein Frühstück aus und da Leonie und Ella keine Lust hatten, an der Kasse zu warten, gingen sie mit Christian schon vor zum Zug und ich stellte mich bei der Schlange an, um flink noch zu bezahlen.
Viel Zeit war nicht mehr, aber der Zeitplan passte.
Jedoch verlief ab da an alles anders als geplant!
Ich kam auf den Gleis und sah meine Familie nicht. Also lief ich erstmal los. Ich wusste, wir müssen hinten einsteigen.
In diesem Moment fuhr unsere Bahn ein. Herzklopfen. Aber ich entdeckte Christian mit den Kindern hinten am Gleis. Warum er damals schon nach hinten gelaufen ist, können wir uns beide nicht erklären, aber wir haben schlussendlich aus diesem Erlebnis gelernt.
Denn es kam so, dass der Zug einfuhr, stand und ich es nicht ganz zu ihnen schaffte. Ich hatte sie aber entdeckt, wie sie vor der Tür standen und dachte, dass sie mich ebenfalls gesehen haben. Wir waren nicht weit voneinander entfernt. Den Rest des Weges könnte man sich ja im Zug entgegenkommen.
Ich stieg also ein und lief durch die Gänge. Aber ich fand sie nicht. Ich zückte also mein Handy um kurz nachzufragen in welchem Abteil sie sind.
Der Zug fuhr los… in mir stiegen die Tränen hoch und mir rutschte ein schmerzhaftes „Neeein!“ aus dem Mund.
Denn in diesem Augenblick fuhr ich an meinem Mann und unseren beiden Kindern vorbei. Ich im Zug. Sie auf dem Bahnsteig. Für mich ein Albtraum!
Ich hörte Christian, wie er am Telefon mit mir sprach. Aber ich weinte. Die Tränen kullerten und bahnten sich einen unaufhaltsamen Weg. Ich hörte Leonie und Ella im Hintergrund, die nicht verstanden, was gerade passierte. Aber er beruhigte sie sehr gut. Zusammen gingen sie zum Ticketschalter um sich nach neuen Tickets zu informieren. Währenddessen sackte ich im Gang zusammen auf die Erde. Der Frühstückshunger war erstmal gegessen.
Er hatte mich nicht gesehen und wusste nicht ob er einsteigen sollte, denn ich hatte ja auch die Tickets usw. Die Tränen liefen weiter an meinen Wangen runter. Wie ein Fluss, der kein Ende fand. Mir wurde warm. Wie konnte das passieren? Warum ist er mit den Kindern vorgelaufen? Warum hatte er mich nicht angerufen? Warum sind sie nicht eingestiegen? Wie würde es jetzt weitergehen? Und warum musste unser Urlaub auf den wir uns so lange gefreut haben so besch***** anfangen.
Viele Fragen. Viele Emotionen und so viel Ratlosigkeit bei mir in diesem Moment. All das erinnerte mich an einen meiner schlimmsten Albträume. Glücklicherweise war jetzt aber Christian bei Leonie und Ella. In meinem Traum war es nicht so. Dennoch waren die Gefühle da. Und das obwohl ich mir dessen bewusst war, dass es an sich eine ganz simple Antwort und Lösung gibt.
Ich war einfach nur so enttäuscht, dass meine Vorstellung vom geplanten Familienurlaubsstart so ganz anders verlief – und ich da so alleine im Gang saß.
Einige liebe Mitfahrende hatten unserer Misere mitbekommen und baten mir ihre Hilfe an und erkundigten sich immer nach dem neuesten Stand. Na klar, mein tränenüberströmtes Gesicht war auch nicht zu übersehen und unser Telefonat hatte der ein oder andere auch hören können. Ich stand ja mitten im Gang eines Großraumabteils. Eine Stunde lang konnte ich nicht aufhören zu weinen. Das hatte ich viele Jahre nicht mehr erlebt.
Schließlich kam jedoch ein sehr netter Schaffner vorbei und fragte mich nach meinem Ticket. Als er meine Tränen entdeckte, die ich eigentlich versucht hatte schnell wegzuwischen, fragte er mich, ob er mir helfen könnte. Ich erzählte ihm von unserem Morgen und er hörte sich alles an. Vielen Dank für diese Geste und das anschließende aufbauende Lächeln!
Lieber Schaffner aus dem ICE 642 – du warst an diesem Tag mein Held!
Du hast den Ruf der Deutschen Bahn ihn Sekunden wiederhergestellt. Hast alle möglichen Verspätungen und negativen Erfahrungen, die ich in den Jahren auch schon häufiger erlebt habe wettgemacht! Jedes „Auf Grund einer Gleisstörung….“ oder „Durch Verzögerungen im Betriebsablauf…“ verhallte und ich sah dich nur zu deinem Funkgerät greifen. Deinem Kollegen an der anderen Leitung erklärtest du nur, dass du im Zug eine junge Mutter hast, die ihren Mann und ihre Kinder schrecklich vermisst. Sie auf dem Weg nach Hannover, ihre Familie noch in Berlin. Wir hatten uns verloren. Ja, das trifft es haargenau. Alles was man Kindern immer so schön erklärt „Geh nicht zu weit weg.“, „Bleib in meiner Nähe.“, „Warte auf mich, wo ich dich sehe.“ – an all das hatten wir uns nicht gehalten.
Schlussendlich nahmst du mein Ticket und erklärtest mir, dass du die Zugbindung aufhebst und wir anschließend jeden Zug nach Amsterdam nehmen können, den wir möchten. Christian und die Kinder würden von deinem Kollegen im nächsten Zug von Berlin mitgenommen werden. Ohne zusätzliche Kosten für uns.
In Hannover würden wir uns dann alle wiedersehen und gemeinsam unsere geplante Reise fortsetzen können.
Ich hätte nur etwas Aufenthalt in Hannover.
Dieser Kloß in meinem Hals, der Stein auf meinem Herzen – beides plumpste durch diesen netten Schaffner und auch meine Tränen fanden langsam Ruhe. Schon bald würde ich meine 3 Herzensmenschen wieder an meiner Seite haben! Ich bedankte mich mehrfach und konnte diese wahnsinnig nette Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit gar nicht fassen! Diese Hilfe berührte mich sehr und werde ich so schnell nicht vergessen!
Ich hoffe, das Leben wird dich ebenso in einer bescheiden Situation überraschen und dir so einen netten Menschen an die Seite stellen!
Der Bahnhof in Hannover ist mir sehr gut bekannt. Für 2 1/2 Jahre habe ich ein kleines Stück außerhalb von Hannover gelebt und bin zur Ausbildung nach Braunschweig und nach Hannover gefahren. Die Zeit konnte ich also mit einer kurzen Reise in die Vergangenheit und einem ausgiebigen Schmökerspaziergang im Buchladen überbrücken. Bücher helfen mir in jeder Situation!
Schlussendlich konnten wir uns nach diesem abenteuerlichen, aufregenden Start endlich wieder in die Arme schließen!
Und auf den Schreck gab es erstmal ein Eis bevor wir mit dem nächsten Zug – gemeinsam! – nach Amsterdam weiterreisten.
Ella ließ mich nach diesem Erlebnis übrigens nicht mehr aus den Augen und hielt mich bei jedem Ausflug gut fest. Sie wollte nicht, dass wir uns noch einmal verlieren. Dieses Ereignis hat sie wirklich geprägt. Eigentlich sogar uns alle! Seither achten wir zusammen noch einmal deutlich mehr aufeinander und bleiben enger zusammen!
Von Hannover ging es dann weiter nach Amsterdam.
Ausgestattet mit genügend Lese- und Rätselspaß, was im Urlaub nie fehlen darf. Alleine schon, da es eine Kindheitserinnerung von mir ist. Auf jeder Urlaubsfahrt mit der Bahn, denn auch ich bin als Kind oft mit der Bahn in den Urlaub gefahren, durften wir uns immer eine Zeitschrift oder ein Rätselbuch für die Fahrt aussuchen. Ich habe es geliebt! ♥
Übrigens: Kaum hatten wir Deutschland verlassen, hatten wir das beste Netz! Echt witzig, dass es außerhalb von Deutschland so wahnsinnig gut ausgebaut ist und ich innerhalb von Deutschland immer wieder in Funklöcher hineinrausche.
Später als gedacht und ziemlich geschafft, kamen wir nach einem langen Tag in Amsterdam an!
Jetzt wollten wir nur noch ins Hotel. Dafür mussten wir uns aber erstmal orientieren und informieren. Denn andere Städte heißt ja auch immer eine andere Beschilderung, neue Ticketformen und eben ein ganz anderes Netz vom öffentlichen Nahverkehr.
Also kurz den Ausblick genießen. Amsterdam, wir sind da! Schön dich kennenzulernen!
Was für ein beeindruckender Ausblick schon vom Bahnhof aus! Wow, deine Skyline gefällt mir! ♥
Und natürlich konnten wir überall Fahrräder entdecken! Sie sind in Amsterdam bzw. in den Niederlanden so stark vertreten, dass mein Herz hüpfte vor Freude. Warum klappt das bei uns nicht so gut?
Hier sahen wir auf jeden Fall viele, viele Fahrräder. Riesige Fahrrad-Parkplätze und ein wildes Fahrrad-Gewusel. Autos scheinen hier eher die 2. Geige zu spielen.
Mich begeistern in anderen Städten ja auch immer die Unterschiede zu z.B. Berlin.
Schon als ich in Hannover, Braunschweig und München gelebt habe, war es eine kleine Umstellung, wie manches genannt oder gehandhabt wird. Aber in Amsterdam hat mich vor allem die Lichter an den Bahntüren begeistert, die rundum beleuchtet waren und anzeigten, wann sie sich schließen und zudem ist auch die Anzeige in der U-Bahn deutlich ausgereifter als bei uns. Da zeigen kleine Lämpchen auf dem Plan, wo man sich befindet und muss nicht erst Ewigkeiten suchen.
Ebenso gibt es, wie in unserer Tram und Regio eine Anzeige mit den nächsten Stationen!Schließlich erreichten wir Amsterdam Zuidoost und konnten das A&O Hostel bereits von der Bahn aus sehen! Nur wenige Gehminuten später waren wir im Hotel. Geschafft, aber glücklich!
Denn mit dem Urlaubsanfang konnte es doch nur deutlich besser werden! 😉
Wir waren bereit zum Einchecken und hatten außerdem einen groooßen Hunger!
Ganz einfach kommt man vom Stadtkern mit der Metro innerhalb von 20 Minuten zum A&O Hostel und es empfiehlt sich, gleich eine Karte über mehrere Tage zu nehmen, denn die meisten Sehenswürdigkeiten gibt es natürlich in der Stadtmitte.
Zum Einchecken und am Tresen ist es ganz gut, wenn man Englisch sprechen kann. Mein kleiner Schwachpunkt, denn ich verstehe zwar Englisch ganz gut, habe aber die letzten 10 Jahre so wenig Englisch gebraucht, dass ich nur noch das leichteste Schulenglisch kann und mir ist das oftmals unangenehm. Daher bin ich immer ganz froh, wenn Christian diesen Part übernimmt. Er spricht jeden Tag auf Arbeit durchgängig Englisch 😉
Das Einchecken war mir etwas Wartezeit verbunden, aber währenddessen schauten Christian, Leonie und Ella schon auf die Speisekarte vom Hotel. An der Theke kann man sich Fast-Food Snacks bestellen, die wir aber als nicht sehr lecker eingestuft haben.
Tiefkühlpizza und abgepackte Sandwiches. Uns fehlte etwas Frisches!
Daher hakten wir nach dieser Erfahrung das Abendbrot im Hostel ab und beschlossen, bis auf das Frühstück, welches man hinzubuchen kann, auswärts zu essen.
Wir bekamen unsere Zimmerschlüsselkarten und fuhren direkt mit den Fahrstuhl in unsere Etage. Endlich ankommen!
Und wir wurden auch gleich sehr herzlich empfangen! So lieb! Das war nach diesem Tag natürlich besonders schön, wenn man so liebevoll begrüßt wird!
Der Obstteller freute uns besonders, denn das frische Obst brachte genau die Frische, die wir beim Abendbrot vermisst haben!
Unser Zimmer hatte ein sehr bequemes und weiches Doppelbett für Christian, Ella und mich….… sowie ein Doppelstockbett, welches Leonie für sich alleine hatte 😀
Ansonsten hat das Zimmer alles, was man benötigt.
Da wir bei solchen Urlauben eh mehr unterwegs sind und das Zimmer nur zum Übernachten benötigen, bin ich da so oder so recht anspruchslos und war ganz glücklich mit der Ausstattung.
Lediglich der Ausblick aus dem A&O Hostel könnte natürlich ein schönerer sein. Wir sind halt eher die Dorfmenschen 😉
Aber dafür schläft man eben günstiger und wie schon erwähnt, waren wir so viel auf Achse, dass wir das Zimmer oftmals erst betreten haben, wenn die Sonne schon unterging und wir nur noch nach einem erlebnisreichen Tag in unsere Betten schlüpften.
Das kleine Badezimmer ist mit Dusche und WC ausgestattet. Beides war bei uns in sauberem Zustand – dort geht mein Blick nämlich immer als erstes hin, wenn ich in einer Unterkunft ankomme. Ich finde, das Badezimmer sagt sehr viel aus 😉
Da wir nach einer kleinen Pause im Zimmer noch Lust auf etwas frische Luft hatten und auf unsere Umgebung gespannt waren, machten wir noch einen kleinen Abendspaziergang. Dabei faszinierte mich vor allem die Vielfältigkeit von Amsterdam. Wir sahen die Stadt, fuhren mit der Metro durch ländliche Gebiete mit Bauernhöfen und abgeschiedenen, kleinen Häusern und landeten in einer Region mit mehreren Plattenbauten und Bürogebäuden. Und dabei verließen wir Amsterdam gar nicht!
Anschließend ging es mit einer Gute-Nacht-Geschichte ins Bett. Am nächsten tag erwartetet uns nämlich ein volles, lustiges Programm!
Aber zuvor startete der Tag mit einem leckeren Frühstück!
Die Auswahl reichte uns vollkommen aus. Sie war vielfältig und jeder wurde glücklich. Nur auf sauberes Geschirr mussten wir manchmal achten 😉
Ob eher Cornflakes oder Brötchen, ob Wurst oder Käse, Süß oder Herzhaft, Ei oder nicht, Obst oder Gemüse dazu… verhungern muss man im A&O Hostel beim Frühstück auf keinen Fall!
Gestärkt machten wir uns anschließend auf den Weg in die Stadt. Denn als Besucher vom AO Family Day hatten wir Vergünstigungen für eine Grachtenfahrt. Ein Erlebnis, welches so oder so auf unserem Plan für Amsterdam stand und was wir uns keinesfalls entgehen lassen wollten.
Wer von euch mal Amsterdam besucht, sollte die Grachten nicht auslassen! Diese engen Wasserstraßen erzählen so viel Geschichten und sind sehr schön anzusehen.
Ich liebe ja auch ganz besonders diese Romantik der Wasserstraßen und die Architektur der einzelnen Gebäude. So beeindruckend, so schön ♥
Am Ende der Fahrt – die Zeit verging geradezu wie im Flug – hätte man schon fast unsere Bäuche knurren hören können!
Aber Ella musste erstmal noch neue Schuhe anprobieren 😉
Wir beschlossen uns in der Innenstadt umzusehen und fanden auch ein Restaurant, welches unserem Geschmack an diesem Tag entsprach. Überraschenderweise entdeckten wir bei unserer Suche viele Brote, also Sandwiches (die auch wahnsinnig lecker aussahen, aber uns war eher nach einem „richtigen“ Mittagessen) oder aber auch Fastfood wie Pommes mit einem Stück Fleisch danach. Und oftmals begegneten uns sehr lecker aussehende Törtchen! Ein Traum, sage ich euch!
An einigen Ecken gab es auch sehr chillige Cafés, für die Amsterdam auch sehr bekannt ist 😉
Damit wir nicht zu Spät zum A&O Familienfest kamen, ging es danach auch gleich wieder zurück nach Amsterdam Zuidoost. Hier war schon alles geschmückt und dekoriert und bereit für einen wunderschönen Nachmittag und Abend!
Nach und nach kamen mehr Besucher-Familien auf dem Hinterhof zusammen. Es gab Spiele, Bastelaktionen, schmackhafte und schön dekorierte Speisen und sogar eine Cocktail-Mix-Station!
Nicht zu vergessen, die große Hüpfburg, die bei Kindern natürlich immer gut ankommen!
Auch ein eigener, witziger Clown sorgte für Unterhaltung und animierte die Kinder, welche sich an diesem Nachmittag frei im Hof bewegten, Freunde fanden, spielten und jede Menge Spaß hatten!
Die Atmosphäre war wirklich schön! Und der Kuchen superlecker!
Besonders die kreativen Figuren aus Obst waren eine kleine Besonderheit für alle und wahre Eyecatcher! Süß, die kleinen Vögel, oder?
Natürlich konnte ich es mir nicht nehmen lassen auch jede Menge zu spielen. Anstatt mit einem Klettball fingen wir Bälle mit Noppen und irgendwann schossen sich mehr und mehr Kinder uns an, sodass ich am Ende auf der Wiese stand und kleine Wettspiele mit den Kindern veranstaltete. Über Sackhüpfen, bis Wettrennen und Hindernislauf mit Aufgaben – alle Kinder fanden es toll und ich war wie so oft mal wieder voll in meinem Element. Christian belächelte mich nur – denn er kennt es gar nicht anders von mir. Selbst im Urlaub gehe ich meiner Arbeit nach 😉
Mein persönlicher Liebling war die Schildkröte aus einer Wassermelone ♥
Auch wenn das Eis in ihr leider nicht den Geschmack der Kinder traf – aber mein Handy war am Ende voll mit Fotos von dieser Schildkröte aus jedem möglichen, denkbaren Winkel. Ich finde die Idee soooo megatoll! Ich glaube, irgendwann muss ich das nachmachen 😀
Während die Kinder aber auch mal frei ohne uns spielten, konnten Christian und ich uns zurücklehnen und die freie Zeit zusammen genießen. Einfach nur die Kinder beim Spielen beobachten und sich am Urlaubsglück erfreuen – herrlich!
Leonie ließ sich auch noch ein traumhaft schönes Schmetterlingsgesicht schminken. Ich bewundere ja Menschen, die sowas können. Schon öfter habe ich mich dem Gedanken gespielt, mir auch mal ein richtiges Schminkset zu besorgen und mir Anleitungen dazu anzuschauen 😀
Dann würden die Kinder wohl öfter so farbenfroh herumhüpfen!
Wer Lust hatte, konnte sich kleine, persönliche Amsterdam-Andenken basteln 🙂
Und obwohl Leonie ja unsere Bastelqueen ist, war ihr an diesem Tag nicht danach. Denn mittlerweile hatte sie eine neue Freundin gefunden und zu dritt düsten die Mädels überall herum und spielten zusammen.
Irgendwann bekam ich so große Lust auf die alkoholfreien Cocktails, dass ich mir mit Hilfe einen fruchtigen Cocktail selber mixte. Sehr lecker!
Ella machte es mir anschließend gleich nach. Früh übt sich 😀
Als es dann immer später wurde und es langsam zu dämmern begann, wurde die Kinderdisco eröffnet. Zuvor hatten wir uns die Bäuche mit Grillfleisch, Würstchen und Salat sowie sehr begehrten Obstspießen die Bäuche vollgeschlagen.
Da auch eine Kinderbetreuung vor Ort war, konnten sich alle Eltern in Ruhe unterhalten und kennenlernen.
Das kam auch ganz automatisch! Man saß an einem Tisch und plauderte über Kinder, woher man kommt, Amsterdam und wie lange man bleibt und was man unbedingt erlebt haben sollte. Damit verging die Zeit so schnell und irgendwann lag Ella in unserem Arm und war nur noch müde, geschafft – aber auch wahnsinnig glücklich! So ein toller Tag!
Ich muss auch sagen, da hat sich das A&O Hostel mit den AO Familientagen wirklich etwas Schönes für Familien überlegt. So kann man zusammen günstig ein kleines Abenteuer erleben und eine andere Stadt kennenlernen 🙂
Vielen, vielen Dank an das A&O Hostel für diese wundervolle Einladung und den sehr schönen Tag!
Die Liebe zu diesem besonderen Tag war durchweg spürbar und nicht nur Leonie und Ella hatten megaviel Spaß 😀
Und während Christian und Ella schon einmal ins Bett vorgingen, wollte Leonie zusammen mit ihrer neuen Freundin noch eine kurze Runde Kicker spielen. Da jedoch nach kurzer Zeit die Mutter der Freundin mit ihrer großen Tochter hinzu kamen…. nunja, es endete damit, dass wir erst 2 1/2 Stunden später in unseren Betten landeten
Die Kinder spielten so schön zusammen und ich hatte ein sehr spannendes Gespräch mit einer Journalistin! Wir unterhielten uns über das Schreiben, über verschiedene Hotels, das Reisen, Kinder und vieles mehr. Wir gerieten eben ins Plaudern 😀
Da wir noch ein paar Tage länger gebucht haben, hatten wir anschließend noch einige erlebnisreiche Tage in Amsterdam!
Fragt ihr euch, was man sonst noch so als Familie unternehmen kann? Was man unbedingt gesehen haben sollte?
Davon erzähle ich euch im nächsten Amsterdam-Beitrag etwas mehr 🙂
Wir haben nämlich viele schöne Familien-Ausflüge in Amsterdam unternommen und abwechslungsreiche Dinge unternommen! Dementsprechend gibt es demnächst eine Fortsetzung mit Amsterdam-Familien-Tipps für den nächsten Familienurlaub oder Kurzurlaub in der wunderschönen Stadt der Grachten und Fahrräder!
7 Kommentare
Oh was für ein schlimmer Start! Habe total mitgefiebert. Liebe Grüße ❤
Oweia, so ein Start ist natürlich nicht schön! Und es passiert einfach so schnell, das hätte mich auch Nerven gekostet. Schön dass Ihr Euch trotzdem noch erholen und freuen konntet!
Schön dass es doch noch ein schöner Aufenthalt wurde! Ich liebe Amsterdam, die Stadt ist so vielfältig. Falls du und Christian mal irgenwann alleine dort sein solltet, kann ich euch die Grachten Rundfahrt bei Nacht empfehlen. Mit Wein und Käse, sehr romantisch. ?
Liebe Jenny,
wie schrecklich. Ich habe hier gerade so gelitten. Von Schweißausbrüchen, über Luftanhalten bis hin zu Tränen in den Augen. Es gibt doch tatsächlich noch nette Menschen, denen man nicht egal ist. Vielen Dank an den netten Schaffner. Wir haben leider schon viele schlechte Erfahrungen mit Schaffnern gemacht. Gerade was die Fahrt mit Baby im Kinderwagen und Geschwisterkind angeht. Sehr schade. Ich bin so froh, dass doch noch alles gut wurde. Vielen Dank natürlich auch für den restlichen Bericht.
Fühl dich gedrückt.
Liebe Grüße
Stephie
Trotz dieses missglückten Urlaubsstarts hattet ihr einen tollen Familienurlaub in Amsterdam. Ich glaube, wenn mein Mann und die Kinder draußen gestanden hätten, wäre ich „durchgedreht“. ….. doch so nette Schaffner findet man auch selten und vor allem so kulant und hilfbereit…. Retter und Seelentröster….. bin gespannt wie dein Bericht weitergeht.
LG Rose
Ein großartiger Beitrag. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.
(Übrigens habe ich heute morgen meinen Zug verpasst, weil Dein Blog so spannend und nachfühlbar war!! ?)
Fahrrad?
Tja, der Platz in Städten ist nunmal begrenzt und dann ist es eben ein Politikum, welchem Verkehrsmittel man wieviel Platz einräumt. Gerne würde ich mal Koppenhagen sehen, da gibt es wohl Stau auf den Radwegen zur Rush Hour auch kreuzungsfreie Radwege lassen sich planen (vgl Autobahn), sodass man eigentlich nicht mehr anhalten muss um seinem Ziel näher zu kommen. Bauliche Trennung wie z.B. oft in den Niederlanden praktiziert fehlt mir hierzulande sehr oft, es gibt viele Möglichkeiten Radfahrer zu fördern und ein entsprechender Schutz vor den Motorisierten kräfen ist da meiner Meinung nach ein guter Ansatz um Menschen die Angst zu nehmen.