Natur und Umweltschutz: Greta und die Großen – Streik fürs Klima
Ihr Lieben,
wenn ich aus dem Fenster blicke, sehe ich wundervollen Sonnenschein. Öffne ich die Tür, fange ich aber gleichzeitig an zu bibbern. Wie gut, dass wir vor wenigen Wochen noch die letzten Sonnenstrahlen und sommerlichen Temperaturen für etwas Lesezeit im Garten genutzt haben. Zukünftig werden wir wohl eine kuschelige Decke dafür benötigen 😉
„Papa, kann ich dir etwas vorlesen?“
Ella lief mit flinken Schritten und ihrem wunderschönen Lächeln schnurstracks auf die Hollywoodschaukel zu, wo Christian sich nach etwas Gartenarbeit gerade eine kurze Pause gönnte. In ihrer rechten Hand hält sie das Bilderbuch Greta und die Großen von Kinderbuchautorin
Bereits als ich das Kinderbuch im Dezember 2019 entdeckte, sprang das Bilderbuchcover mit dem starken Mädchen direkt in mein Herz. Fridays for future, Klimastreik und Greta Thunberg… nicht nur 2019 waren das große und wichtige Begriffe für uns. Aber natürlich erinnert mich die Cover-Zeichnung direkt an den großen Klimastreik in Berlin, wo auch Ella ihr Schild mit „Ich will kein Plastik sondern Bäume“ auf meinen Schultern ganz weit nach oben hielt. “Wir sind hier! Wir sind laut! Weil ihr uns die Zukunft klaut!”
Das Thema Klimawandel und Umweltschutz beschäftigte uns als Familie natürlich auch schon vor dem Klimastreik und ist nach wie vor ein Teil unseres Lebens. Umso mehr finde ich es schön, dass Ella auch von sich aus darauf zugreift und sich dafür interessiert.
Greta und die Großen ist ein Bilderbuch, welches durch Greta Thunbergs Geschichte inspiriert wurde und in fantastischer Anschaulichkeit Kindern ab 4 Jahren auf 32 stark illustrierten Seiten das Thema Klimaschutz greifbar und verständlich macht. Wofür kämpfen dieses Mädchen und so viele Kinder und auch Erwachsene? Was passiert gerade um uns herum?
Klimaschutz ist wirklich kein leichtes Thema. Und doch schaffen es
„Schau Papa, das ist Greta. Sie wohnt in Wald bei den Tieren.“
All das wäre schön und gut, wenn die Tiere nicht in Not geraten würden. Denn die Großen zerstören ihr Zuhause, den Wald.
Die Großen. Das sind gierige Riesen. Sie fällen Bäume, bauen Häuser, Fabriken, Geschäfte und Autos. Die Städte wachsen immer mehr und der Platz für die Natur wird immer kleiner. Kommt euch das bekannt vor?
Die Großen haben keinen Blick dafür, was sie zunichte machen. Sie sehen nicht die Tiere des Waldes, die Schönheit der Natur, die kleinen Wesen… Vögel, Käfer, Schmetterlinge, die immer weniger wurden.
Aber Greta sah sie und hörte ihnen zu. Und auch wenn alle anderen Angst vor den Großen hatten, so wusste Greta, dass sie etwas tun musste. Also überlegte sie sich etwas. Sie baute ein Schild. „STOP!“ stand auf diesem Schild…
Und mit genau diesem Schild und ihrem Mut und Einsatz kam der Stein der Veränderung zum Rollen. Ein Junge hatte Greta beobachtet und setzte sich neben sie. Aber nicht nur er – es wurden immer mehr und mehr Kinder.
Würden die Großen sie jetzt sehen und ihnen zuhören?
Im Bilderbuch gibt es übrigens ein Happy End – dass unser Planet dies auch noch erleben darf, wäre sehr wünschenswert.
Mir gefällt ganz besonders die Darstellung der Großen – zum Teil düster und hart. Zudem das Ungeschönte und der verkindlichte Blickwinkel. Sehr vereinfacht und enorm deutlich wird die Wichtigkeit vom Umweltschutz hervorgehoben.
Zudem freut es mich sehr, dass die Kinder am Ende der Geschichte auch noch Hintergrundinformationen zu Greta Thunberg erhalten und dazu ermutigt werden, sich selbst für ihre Überzeugung, ihre Träume und unseren Planeten stark zu machen!
„Man ist nie zu klein dafür, einen Unterschied zu machen.“
(Greta Thunberg bei der UN-Klimakonferenz)
Greta und die Großen ist ein Bilderbuch – geschrieben für die Zukunft unseres Planeten und unserer Kinder! – mit einer ergreifenden, Gänsehaut bringenden Botschaft, die in jedes Kinderzimmer, jeden Kindergarten und jedes Klassenzimmer getragen werden sollte! Denn wir haben keinen Planet B…
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