Sonntag, Montag, Sternentag – Die Macht der Erfindungen!
Hey ihr Lieben,
habt ihr diesen Sommer mal einen Blick zu den Sternen geworfen? Wie fandet ihr das? Habt ihr euch eher groß oder klein gefühlt? 🙂
Nora aus dem Kinderbuch Sonntag, Montag, Sternentag von Anna Woltz ist eine Erfinderin.
Das junge Mädchen erinnert mich sehr an Leonie und Ella und war mir daher sofort sehr sympathisch. Auch Leonie und Ella sind hin und wieder Erfinderinnen und haben die tollsten Ideen. Noras Erfindungen sind nur etwas anders… oftmals gegen ihre großen Brüder gerichtet, die 12, 13 und 15 Jahre alt sind – und somit vollständig in der Pubertät stecken. Doch alles ändert sich, als plötzlich dieser Junge ins Nachbarhaus zieht…
Sonntag, Montag, Sternentag ist mit 64 Seiten im April 2020 im Carlsen Verlag erschienen. Ich selbst bin seit dem Kinderbuch Meine wunderbar seltsame Woche mit Tess ein großer Fan von Anna Woltz Schreibstil und Thematiken. Sie schafft es, den Zauber des Kinderalltags in spannenden und lustigen Geschichten zu verpacken, die ohne Fingerzeig zudem eine tiefergehende und beeindruckende Botschaft mit sich bringen. Sie schreibt Bücher, die mein Herz bewegen und unterschwellig in mir arbeiten. Anna Woltz regt zum Nachdenken an und macht mit ihren Alltagslösungen die Welt ein Stückchen besser! Ohne Fingerzeig, mit leichten Worten, einfach durch die Geschichten ihrer Figuren. Themen aus der Kinderwelt, die so viele betreffen – in einem kurzen Ausschnitt aus dem Leben erzählt.
Mitten aus dem Alltag, hinein in das Wunderbare ♥
So haben wir es auch wieder bei Sonntag, Montag, Sternentag erlebt. Ganz dicht aneinandergekuschelt haben Ella und ich diese Geschichte, die unsere kleine Astronautin natürlich schon vom Titel her begeisterte, in einem Rutsch durchgelesen und hatten beide ganz viel Spaß dabei! Daher empfehle ich dieses Buch gerne für gemeinsame Lesestunden mit Kindern ab 6 Jahren oder aber auch für größere Kinder zum Alleinelesen 🙂
Das dünne, aber dennoch starke Büchlein wird von
Wie bereits erwähnt, geht es um Nora – und den neuen Nachbarsjungen. Es geht aber auch um Noras Erfindungen, die mal ein Feuer auslösen, das Haus unter Wasser setzen und mehrmals einen ihrer Brüder „wegwünscht“ oder aber eben diese erschreckt. Wie zum Beispiel der große, angsteinflößende Drachen, bei dem die Beine der 3 Jungs plötzlich ordentlich schlotterten!
Ja, mit 3 großen Brüdern ist es sicherlich nicht immer leicht, aber auch dieser Aspekt erhält in den Buch noch eine ganz wundervolle Wendung und einen Blickwinkelwechsel! Anna Woltz schreibt durchdacht, überrascht und gleichzeitig ist alles in ihren Welten so… „normal“!
Nora lernt man als ziemlich schlau, wissbegierig und neugierig kennen. Sie ist eindeutig emanzipiert und selbstbewusst.
Nora ist eine Erfinderin – da können ihre Brüder sagen, was sie wollen!
Aber kommen wir zur eigentlichen Geschichte – neben dem Familienalltag.
Alles beginnt an einem Freitag, als plötzlich vor Noras Haus ein riesengroßer Umzugswagen steht. Neue Nachbarn!
Und nicht nur das, sondern auch noch ein mysteriöser, großer schwarzer Kasten. Was es wohl damit auf sich hat?
Nora ist fasziniert und beobachtet das Treiben.
Doch anstatt einer freudigen Begrüßung folgt ein ernüchternder Anranzer von dem Jungen, der es gar nicht mag, dass Nora an seiner Box ist. Na, das geht ja gut los. Was da wohl drin ist? Nora würde zu gerne eine Brille erfinden, mit der sie durch Holz und Metall schauen kann!
Nora wohnt übrigens im Dachgeschoss. Da ist ihre Werkstatt. Dort hat sie die tollsten Ideen und werkelt an ihren neuesten Erfindungen. Doch in der ersten Nacht hört sie Geräusche von nebenan. Es rumpelt und plötzlich hört sie eine Stimme. Als sie näher zur Wand gucken geht, spürt sie einen kalten Windhauch…
Woher das nur kommt?
Das findet Nora schnell heraus. Denn plötzlich offenbart sich nicht nur eine geheimnisvolle kleine Luke zum Dachgeschoss nebenan – wo Ben, der neue Nachbarsjunge wohnt, sondern auch der verlockende Inhalt der großen Box. Mit 3 Beinen steht etwas großes in Bens Zimmer…
Ein Teleskop! Oder wie Ben es liebevoll nennt: Ein Sternengucker!
Es stellt sich nämlich heraus: Ben weiß wahnsinnig viel über Sterne, Planeten und das Weltall.
Und er übt in seinem Zimmer für ein Referat für die Schule. Dieses soll er am Dienstag halten. Daher auch der Titel des Buches: Sonntag, Montag, Sternentag… 😀
Ben weiß viel – und Nora ist sehr neugierig und stellt Fragen!
Wie ist das zum Beispiel mit dem Licht und den Sternen von früher? Wäre es möglich, von einem anderen Stern in die Vergangenheit zu blicken? Ein philosophischer Gedankengang, welcher auch nach dem Lesen noch viele Fragen und noch mehr Neugier bei Ella und mir übrig lässt. Philosophieren mit Kindern ist großartig!
Kein Wunder, dass die beiden doch noch zueinanderfinden und Freunde werden.
Doch Ben hat ein kleines Problem. Er kann nicht vor der Klasse reden, wenn alle Augen auf ihn gerichtet sind. Dann werden seine Beine immer weich wie Wackelpudding. Ob Nora ihm da vielleicht mit ihren Einfallsreichtum und eine ihrer Erfindungen helfen kann?
Nora hat da auch schon eine Idee! Dazu brauchen sie nur jede Menge Kartons 😉
Und diesmal bewirkt ihre Erfindung etwas richtig, richtig Schönes! ♥
Sonntag, Montag, Sternentag weckt Empathie, zeigt die kindliche Gedankenwelt und das Schule nicht immer so leicht ist. Aber mit einem guten Freund / einer guten Freundin an der Seite vieles deutlich einfacher wird 😀
Eine wirklich tolle Geschichte über Freundschaft, Familie, Ängste in der Schule und jede Menge Erfindungen!
2 Kommentare
Das ist ja wieder ein schönes Buch. Danke, dass du es mit uns teilst <3
Sehr gerne, liebe Katrin 🙂