Abenteuer Übernachtung im Kinderzimmer: Kindergarten- und Schulfreunde zum ersten Mal über Nacht zu Besuch!
Hallo ihr Lieben,
früher oder später hören wir sie alle die Fragen der Fragen: „Mama, kann heute mein bester Freund/meine beste Freundin bei uns schlafen?“. Egal ob im Kindergartenalter oder aber später in der Grundschule – irgendwann erwischt dieses Abenteuer und den Wunsch wohl jedes Kind!
Auch bei Ella ist seit kurzem der Wunsch groß, sowohl mal bei einer Freundin zu übernachten als auch ihre beste Kindergartenfreundin zu uns einzuladen!
Übernachtungsgäste sind bei uns immer gerne gesehen.
Leonies beste Freundin z.B. könnte schon fast einen eigenen Kleiderschrank bei uns haben 😉
Und auch sonst steht für Freunde und Familie hier immer die Tür offen und das einzige was wir brauchen sind genügend Schlafmöglichkeiten für alle!
Durch Leonie wissen wir: Übernachtungen sind toll, sie sind spannend und schweißen Kinderfreundschaften zusammen!
Aber mit ihrem Hochbett sind sie auch manchmal etwas nervig. Matratze runter vom Bett, Gastmatratze dazu, beziehen etc. Das nimmt schon immer Zeit in Anspruch und am nächsten Tag oder aber spätestens am Sonntag geht alles zurück. Außer wir haben Ferien… dann ist das Zimmer meist einfach eine große Matratzen-Oase und der kreative Höhlenbautrieb setzt ein 😉
Wir lieben es, wenn Freunde und Familie bei uns übernachten. Aber für Ella haben wir uns in eine praktischere Lösung für derzeitige und zukünftige Übernachtungsgäste gewünscht!
Eine Lösung habe ich diesbezüglich bei BioKinder gefunden – für uns mittlerweile eine der ersten Anlaufstellen, wenn es um Kinderzimmermöbel geht! Wir sind von der Qualität und dem Service immer wieder begeistert… und die Möbel sind sooo schön! ♥
Das Schlafsofa Nico ging mir mit seiner Multifunktionalität nicht mehr aus dem Kopf und auch Ella fand das Bett sofort klasse. Zumal es mit seinem massiven Erlenholz perfekt zu ihrem Schreibtisch passt. Aber nicht nur das – dadurch, dass es mit unserer Heizung und der Schräge eine Millimeter-Messung und -Abschätzung war, haben wir noch einmal das gesamte Kinderzimmer umgeräumt 😉
Schlussendlich passte es um wenige Millimeter nicht… und so durfte unter anderem der Bastelschrank aus unserem Wohnzimmer mit neuer Funktion ins Kinderzimmer umziehen, da die anderen Schränke weichen musste. Der Traum vom Erlenholz-Kinderzimmer rückt immer näher!
Ein neues Kinderbett – ein neues Zimmer!
Das Schlafsofa Nico ist eine praktische Kombination aus Bett, Sofa und Gästebett.
Daher ist es nicht nur großartig für das Kinderzimmer sondern auch für später im Jugendzimmer oder ganz viel später im Gästezimmer 😉
Wir haben uns gleich für das Spar-Set mit Matratzen-Bettkasten und 2 Lattenrosten entschieden. Die Schlaffläche beträgt 90×200 cm, also im Endeffekt genau die gleiche Größe wie Ellas Kinderbett zuvor. Durch das Sofa-Design ist das Gestellt nur höher 🙂
Wie auch alle anderen Massivholzmöbel von BioKinder ist es aus zertifizierten Bio-Erlenholz gefertigt und mit der Livos Holzpflege aus Öl/Wachs veredelt. Das sieht nicht nur schön aus, es fühlt sich zudem toll an, strahlt eine natürliche Wärme aus und das Kinderzimmer hatte an den ersten Tagen eine leichte, sehr angenehme Waldduftnote in der Luft ♥
Der Roll-Lattenrost besteht aus massiven Holzleisten, welche in einem atmungsaktiven Baumwollbezug eingenäht sind. Dieser dient gleichzeitig als Matratzenschoner. Durch die reine Baumwolle ist zudem für eine optimale Belüftung und Klimatisierung gesorgt!
Wie wir es bereits von BioKinder gewohnt sind, war die Lieferung mal wieder rasend schnell und der Aufbau ging recht schnell und einfach – ist aber diesmal besser zu zweit zu meistern! Zusammenstecken, zusammenschrauben – fertig! Wir lieben es!
Jetzt blicken wir dem zukünftigen Abenteuer „Übernachtung“ auch in Ellas Kinderzimmer ganz entspannt entgegen.
Ein bisschen Erfahrung haben wir ja bereits damit durch Leonie.
Daher möchte ich heute gerne ein paar Tipps zum ersten Übernachtungsbesuch im Kinderzimmer mit euch teilen 😀
Woanders schlafen ist aufregend. Nicht nur für das Gastkind und Gastgeberkind sondern auch für jeweiligen Eltern. Es ist ein großer Schritt für die Selbstständigkeit, das Selbstbewusstsein und zum Abnabeln.
Bevor das eigene Kind bei einem Kindergartenfreund oder aber Schulfreund schläft, gibt es ein paar Punkte, die man beachten sollte. Am allerwichtigsten ist jedoch eins: Der Wunsch, bei einem anderen Kind zu übernachten, muss vom Kind selbst ausgehen. Es sollte kein Druck oder Zwang von den Eltern ausgeübt werden – aber ich denke, das versteht sich von selbst.
Jedes Kind hat auch hier sein eigenes Tempo. Während einige Kinder problemlos von klein auf bei Oma und Opa oder Tante und Onkel übernachten, fällt es anderen Kindern etwas schwerer. Manche sind bereits im Kindergartenalter neugierig, sich dieser Erfahrung zu stellen und andere erst später im Grundschulalter. So oder so – beides ist vollkommen in Ordnung!
Zudem gilt auch hier wieder: Vertraut eurem Bauchgefühl! Solltet ihr einen kleinen Schlafgast bei euch erwarten ist es wichtig: Kennt ihr die Eltern? Kennt ihr das Kind? War es vorab schon mal zum Spielen bei euch? Das ist für beide Seiten von Vorteil 😉
Außerdem sucht ihr am besten vorab das Gespräch mit den Eltern des Kindes, welches bei euch übernachtet. Besonders, wenn es im Kindergarten-Alter ist.
Tauscht Informationen aus, die für ein gutes und gesundes Gelingen wichtig sind:
- Gesundheitliche Informationen: Lebensmittelunverträglichkeit, Allergie, ärztliche Anordnungen
- Gibt es Ängste oder aber gelegentliche Albträume? Schlafwandelt es?
- Telefonnummerntausch (Handy bitte nicht auf lautlos stellen!)
- Vorlieben und Abneigungen: z.B. beim Essen, Aktionen und Aktivitäten
- Abendritual von zu Hause: Gewohntes gibt Geborgenheit und Vertrauen
Auch mit Gastkind könnt ihr ein paar Dinge absprechen:
- Wen kann das Kind ansprechen, wenn die eigenen Eltern angerufen werden sollen?
- Wenn das Kind nachts aufwacht: Wo findet es die Erwachsenen?
- Was kann das Kind tun, falls es nachts auf Toilette muss (gibt es ein Nachtlicht?) oder aber etwas trinken möchte?
- Wie läuft der nächste Morgen ab? Dürfen die Kinder z.B. alleine in die Küche? Wo kann überall gespielt werden?
- Eventuell auftretende Geräusche
- Ablauf des Abends, Schlafenszeit frühzeitig ankündigen
Hat das Gastkind bereits bei einer anderen Bezugsperson übernachtet, zum Beispiel bei den Großeltern, fällt dem Kind die Auswärtsübernachtung meist leichter, da es bereits positive Erfahrungen sammeln konnte und weiß, dass man eine oder mehrere Nächte auch ganz toll ohne Mama und Papa meistert!
Dinge die bei der ersten Übernachtung nicht fehlen dürfen:
- Grundausstattung: Wechselwäsche (+1 für den Notfall), Schlafanzug, evtl. Hausschuhe oder dicke Socken, Kulturbeutel mit Zahnbürste, Zahncreme und Haarbürste
- Persönliches: z.B. Lieblingskuscheltier, Kissen, Foto der Familie
- Nachtlicht oder Taschenlampe (letzteres kommt immer gut an!)
- Eigenes Bettzeug: gibt Sicherheit! (kann später dann auch ggf. weggelassen werden)
- Damit nicht das ganze Kinderzimmer eingepackt wird: Lieblingsspielzeug, ein Spiel oder Film, ein Buch oder eine CD
- Zu diesem besonderen Anlass dürfen auch gerne eine Kleinigkeit zum Naschen oder aber Knabbereien für den Abend eingeplant werden: Chips, Popcorn, Gummibärchen, Kekse….
Und dann kann der Spaß auch eigentlich schon losgehen!
Zur Terminabsprache eignen sich hervorragend das Wochenende oder aber Urlaub/Ferien. Denn solche eine Übernachtung in einer anderen Familie bringt auch noch etwas anderes oftmals mit sich: Weniger Schlaf!
Auch für die Erwachsenen. Denn mit mindestens einem Ohr ist man wieder mehr beim Kinderzimmer, ob auch wirklich alles ok ist.
Dementsprechend reicht es für die erste Übernachtung, wenn die Übernachtungsparty am späten Nachmittag beginnt und am nächsten Tag nach dem Frühstück endet. So sind die Kinder nicht überfordert und die Vorfreude auf eine Wiederholung ist groß!
Große Termine oder Aktivitäten sollte man am nächsten Tag nicht einplanen – es könnte sein, dass sich das Kind noch etwas ausruhen muss 😉
Bei einer anderen Familie zu schlafen bringt jede Menge neue Eindrücke mit sich, die verarbeitet werden wollen. Andere Regeln (die für eine Nacht auch nicht sonderlich schlimm sind) und unterschiedliche Menschen, ein Einblick in eine andere Familie, mit ihrer eigenen Struktur, ihrem Familienalltag – das ist aufregend!
Und aus eigener Erfahrung: Langschläfer werden über Nacht plötzlich zu Frühaufstehern! Selbst wenn der Abend etwas länger wurde, weil der Tag und das Zusammensein einfach so spannend waren 🙂
Sollte Heimweh beim Gastkind aufkommen, bitte nicht in Panik ausbrechen!
Genauso wenig bei Streit zwischen den Kindern. Oftmals klärt sich das recht rasch von alleine.
Und auch Heimweh ist normal. Trennung ist schwierig und tut weh. Das Gefühl, jemanden zu vermissen, ist hart. Dennoch ist diese Erfahrung wichtig für die kindliche Entwicklung. Das Kind lernt, mit Verlusten umzugehen und Strategien zu entwickeln, wie es damit umgehen kann. Wichtig ist in diesem Moment für das Kind da zu sein. Manchmal hilft hier auch eine Ablenkung oder eine tolle Idee, zum Beispiel eine gemeinsame Aktivität wie ein Spiel, ein Buch lesen oder aber eine Nachtwanderung. Sollte sich die Situation aber nicht beruhigen, ist es wichtig, mit dem Gastkind offen zu sprechen. Möchte es mit seinen Eltern telefonieren? Manchmal reicht es schon, die vertrauten Stimmen zu hören und noch einmal bestärkt zu werden. Wenn alles nichts hilft: Möchte es vielleicht doch lieber abgeholt werden?
Es kann sein, dass vorab die Euphorie so groß war und am Abend fehlt die gewohnte Umgebung und Mama und Papa. Das ist ok! Es ist nun mal ein Riesenschritt für jedes Kind!
Vermeidet diesbezüglich, eurem Kind – wenn es woanders schläft – zu versprechen, dass ihr es abholt, wenn es Heimweh bekommt. Ich meine damit die extra Erwähnung bzw. das Hervorheben. Ebenso wie Anrufe zum „Gute Nacht“ sagen. Beides können die Heimweh-Situation begünstigen und sind eher kontraproduktiv.
Wir geben stattdessen vorab immer mehrere Küsschen: Eins zum Tschüss sagen, eins für eine gute Nacht, eins für einen guten Morgen etc…
Und ansonsten: Lasst die Kinder spielen, sich kreativ austoben, genießt die gemeinsame Zeit. Vor allem die erste halbe Stunde bis Stunde sollte das Gastkind erstmal in Ruhe ankommen können. Anschließend schauen wir gemeinsam gerne einen Film, spielen ein Gesellschaftsspiel, bereiten gemeinsam etwas Leckeres zum Essen vor oder aber wenn die Kinder im Kinderzimmer so vertieft sind, lassen wir sie einfach in Ruhe 😉
Frühzeitig geben wir bekannt, wann es ins Bett geht und wie bei uns das Abendritual aussieht 🙂
Nach dem Abendbrot gehen sich die Kinder umziehen und die Zähne putzen.
Dann bereiten wir schon mal den Schlafplatz vor. In diesem Fall zieht Ella für die gemeinsame Übernachtung im Kinderzimmer den Bettkasten raus. Durch die Rollen geht das kinderleicht!
Das Schlafsofa Nico ist übrigens nicht nur super, damit Gäste darauf schlafen können, sondern auch Geschwisterkinder können es schnell und einfach verwenden, um gemeinsam in einem Zimmer zu schlafen. Dicht beieinander ♥
Nur noch die Bettwäsche aus dem Schrank holen und schon könnten beide Schwestern schlafen…
Aber noch ist es viel zu hell!
„Hallo Ella! Ich hab´ da was für dich!“ Zack, fliegt ihr Leonies Kopfkissen gegen den Kopf!
„Na warte, das bekommst du zurück!“
Was wäre eine Übernachtungsparty ohne Kissenschlacht? 😉
Nach der wilden Schlacht und wenn der Bauch schon vom Lachen schmerzt, ist eine Ruhephase noch einmal ganz wichtig. Mit rasendem Herzschlag kann natürlich niemand einschlafen. Bei uns kommen dabei immer Kinderbücher ins Spiel. Na klar, Leonie und Ella sind Bücherwürmer!
Aber es gehen auch andere ruhige Aktionen, um nach einer Kissenschlacht, einem Film oder einer Nachtwanderung „runterzufahren“. Zum Beispiel malen, puzzeln oder aber eine CD hören.
Gut eingekuschelt fallen schon fast die Augen zu. Ich lese den beiden noch 1-2 Kapitel aus unserem gemeinsamen Lesebuch vor. Hier gibt es nämlich meist mehrere Geschichten, in denen wir stecken: Eine wenn Papa vorliest, eine wenn Mama vorliest – und das pro Kind – und zudem eine Geschichte in der wir gemeinsam vertieft sind!
Oh, da braucht wohl jemand noch einmal ein paar Kuscheleinheiten? Schnell huscht Ella zu ihrer großen Schwester nach oben.
Doch zum Schlafen ist es ihr so zu eng. Da ist es unten, auf dem eigenen Bett viel, viel bequemer! Außerdem kommt sie so schneller zu uns ins Schlafzimmer getappst 😉
Pssst… gleich hört ihr es schnarchen. Hört mal, wie bequem das neue Bett ist: ZzzzzZzzzzzZZZzzzz!
Dunkel ist es. Beide schlafen glücklich und zufrieden. Nur ich muss nun noch leise einen Weg aus dem Kinderzimmer finden 🙂
Falls ihr euch übrigens gefragt habt, wie das Bett denn als Sofa aussieht, wir haben da mal ein bisschen mit unseren vorhandenen Sofakissen improvisiert 😉
Ella war so begeistert, dass sie das Spar-Set: Sofakissen mit Laken im zum Kinderzimmer passenden Flieder auf ihren Wunschzettel für Weihnachten geschrieben hat. Lieber Weihnachtsmann und liebes Christkind, hier schlägt ein Kinderherz im Ramba-Zamba-Rhythmus für dieses Set! ♥
So, jetzt ist es auch hier dunkel. Zeit für das Bett – und die Gutenachtgeschichte. Zeit um von gemeinsamen Abenteuern zu träumen… und bestimmt wird schon bald auch Ellas beste Freundin bei uns schlafen. Dann, wenn sie es von sich aus möchte!
Habt ihr weitere Fragen, Ideen, Tipps und Erfahrung zum Thema: Übernachtung bei Freunden?
Dann freue ich mich auf eure Kommentare 🙂
Gute Nacht,
4 Kommentare
Voll gut, unser Kleiner möchte schon lange gerne mal bei seiner besten Freundin schlafen. Er ist 3,5, sie beinahe 4.
Den Wunsch hat er in der Theorie schon lange. Wir mussten ihm aber erst mal klar machen, dass Mama und Papa da dann nicht mit übernachten – das hat den Wunsch dann erst mal wieder eingedämmt. Nun kam er wieder auf, und wir werden mal schauen, ob dieses Mal wirklich was draus wird.
Ja, ähnlich ist es bei uns auch! Ella äußert den Wunsch immer mal wieder, aber mittlerweile meint sie, es würde sie nicht stören, wenn wir nicht da sind…
Jedoch kommt sie noch jede Nacht zu uns getappst und das lässt uns zögern 😉
Nachdem das bei uns auch immer ein ewiges hin und her geschleppe der Matratzen war haben unsere kinder nun auch beide Betten bekommen, die noch eine extra Matratze haben. Das is echt eine prima Sache. Wir haben oft übernachtungsgäste und auch die Geschwister unter sich schlafen gerne mal bei dem jeweils anderen.
Ja, genau so ist es bei uns auch 😀
Dann viel Freude mit allen Schlafgästen und den bevorstehenden Pyjamapartys!